Bagdad. Bei einem Terroranschlag des IS bei Bagdad sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Viele waren als Pilger an den Ort gekommen.
Bei einem Bombenanschlag südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Donnerstag mehr als 80 Menschen getötet worden. Bei den Opfern handele es sich überwiegend um schiitische Pilger aus dem Iran, teilte die Polizei mit.
Der Angreifer habe in der Nähe der Stadt Al-Hilla an einer Tankstelle ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug zur Explosion gebracht, hieß es. Unter den Opfern befinden sich demnach auch schiitische Pilger aus dem Nachbarland Iran. Die Reisenden waren mit Bussen unterwegs, die an der Tankstelle hielten.
IS nimmt Schiiten ins Visier
Die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich zu dem Attentat. Das IS-Sprachrohr Amak erklärte im Internet, mehr als 200 Menschen seien getötet oder verletzt worden. Der IS verübt im Irak immer wieder Anschläge, die sich vor allem gegen die Mehrheit der Schiiten richten. Seit Mitte Oktober läuft eine Großoffensive irakischer Sicherheitskräfte auf die IS-Hochburg Mossul. (dpa/rtr)