Washington/New York. Muss die US-Wahl in Teilen neu ausgezählt werden? Nach Medienberichten meinen IT-Experten, Wahl-Computer könnten gehackt worden sein.

Dass Hillary Clinton bei der US-Präsidentschaftswahl über 1,7 Millionen mehr Stimmen als Donald Trump hat, steht fest. Dass der Republikaner trotzdem die Wahl gewonnen hat, liegt am amerikanischen Wahlmänner-System. Nach Informationen der Zeitschrift „New York Magazine“ zweifeln einige Experten allerdings an, dass es bei der Stimmenabgabe vor allem in drei Staaten mit rechten Dingen zugegangen ist.

Auch CNN berichtet, dass renommierte Computer-Experten Clintons Wahlkampf-Team aufgefordert hätten, das Wahlergebnis in den US-Bundesstaaten Wisconsin, Michigan und Pennsylvania offiziell anzufechten und die Stimmen neu auszählen zu lassen. Den Berichten zufolge wollen die Wissenschaftler, unter anderem von der Universität Michigan, Hinweise gefunden haben, dass die Maschinen zur elektronischen Stimmabgabe manipuliert oder gehackt worden sein könnten.

Sieben Prozent weniger Stimmen an Wahl-Computern

Demnach bekam Clinton in den drei Staaten in Bezirken, in denen die Menschen an Maschinen wählten, bis zu sieben Prozent weniger Stimmen als in denen, in denen Stimmzettel abgegeben wurden. Den Berichten zufolge haben die Wissenschaftler zwar keine direkten Hinweise auf gehackte Wahl-Computer gefunden, meinen allerdings, dass der Trend so auffällig sei, dass er von unabhängigen Spezialisten untersucht werden sollte.

Sollte Clinton eine neue Auszählung in diesen Staaten fordern wollen, müsste sie das das schnell tun – die Fristen laufen in den nächsten Tagen ab. Aus dem Team der Demokratin gab es bislang keine Äußerung zu dem Thema. (moi)