Frankfurt/Main. Bernd Luckes Partei Alfa muss sich wegen eines Rechtsstreits umbenennen. Ein Verein mit gleichem Namen hatte Klage eingereicht.

Die Partei des AfD-Gründers Bernd Lucke hat sich von Allianz für Fortschritt und Aufbruch in Liberal-Konservative Reformer umbenannt. Die Partei habe den verlorenen Namensstreit um die Abkürzung Alfa dazu genutzt, sich bereits über den Parteinamen klar politisch zu positionieren, erklärte Generalsekretär Jürgen Joost am Sonntag nach einem Parteitag in Frankfurt Main. Den Rechtsstreit um das Kürzel Alfa hatte die Partei gegen den Verein „Aktion Lebensrecht für Alle“ verloren, der sich ebenfalls Alfa abkürzt.

Zugleich wählten die Delegierten den 45-jährigen Unternehmer und ehemaligen Rechtsanwalt Christian Kott aus Bremen zum neuen Vorsitzenden. Die bisherige Amtsinhaberin Ulrike Trebesius hatte nach Angaben der Partei aus privaten Gründen ihren Rückzug erklärt.

Lucke vertrat gemäßigten AfD-Flügel

Lucke, der seit 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments ist, hatte die Allianz für Fortschritt und Aufbruch 2015 gemeinsam mit anderen ehemaligen Mitgliedern der AfD gegründet, war dann aber hinausgedrängt worden. Die heutige AfD-Chefin Frauke Petry vertrat den rechtsnationalen Flügel, Lucke den gemäßigten. (dpa)