Milwaukee. In Portland ist bei Protesten offenbar ein Mann angeschossen worden. Seit drei Tagen demonstrieren landesweit Tausende gegen Trump.

Bei einer Anti-Trump-Demonstration in Portland ist eine Person angeschossen worden. Die Polizei rief die Demonstranten auf, das Gebiet im Zentrum der Stadt im Bundesstaat Oregon an der Westküste der USA zu verlassen. Zudem sucht die Polizei Zeugen des Vorfalls. Die Zeitung „The Oregonian“ bloggt live über die Demonstrationen.

In einer ersten Stellungnahme, die die Polizei auf Twitter veröffentlichte, hieß es, auf der Morrison Bridge sei es zu einer Konfrontation zwischen einem Demonstranten und einem Unbekannten in einem Auto gekommen. Dieser sei dann ausgestiegen und habe auf den Demonstrant geschossen. Die Polizei fahndet nach dem Mann.

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Demonstrationen unter dem Motto #NotMyPresident

Polizeibeamte waren zuvor mit Pfefferspray und Blendgranaten gegen die Demonstranten vorgegangen. Diese demonstrieren den dritten Abend in Folge unter dem Motto „Not My President“ gegen den am Mittwoch gewählten US-Präsidenten Donald Trump. Portland gilt als liberale und linke Stadt.

Anti-Trump-Proteste in den USA

In Portland, Oregon, setzt die Polizei Tränengas gegen die Demonstranten ein. Ein Mann wurde von einem Unbekannten angeschossen.
In Portland, Oregon, setzt die Polizei Tränengas gegen die Demonstranten ein. Ein Mann wurde von einem Unbekannten angeschossen. © REUTERS | STRINGER
Demonstranten mit Baseballschlägern auf einer Brücke in Portland. Zu welchem Lager sie gehören – Trump-Unterstützer oder -Gegner – ist nicht bekannt.
Demonstranten mit Baseballschlägern auf einer Brücke in Portland. Zu welchem Lager sie gehören – Trump-Unterstützer oder -Gegner – ist nicht bekannt. © REUTERS | STEVE DIPAOLA
Auch in Philadelphia, Pennsylvania, demonstrieren die Menschen gegen die Wahl Donald Trumps. Diese Demonstrantin fordert ganz allgemein ein Ende der Menschenfeindlichkeit.
Auch in Philadelphia, Pennsylvania, demonstrieren die Menschen gegen die Wahl Donald Trumps. Diese Demonstrantin fordert ganz allgemein ein Ende der Menschenfeindlichkeit. © REUTERS | MARK MAKELA
„Fuck Donald Trump“: In Philadelphia ließen die Demonstranten ihrer Wut freien Lauf.
„Fuck Donald Trump“: In Philadelphia ließen die Demonstranten ihrer Wut freien Lauf. © REUTERS | Mark Makela
Proteste auch in der mexikanischen Community in San Diego, Kalifornien.
Proteste auch in der mexikanischen Community in San Diego, Kalifornien. © REUTERS | SANDY HUFFAKER
© REUTERS | SANDY HUFFAKER
Außerhalb des Trump Towers in New York kamen Tausende Menschen zusammen – einige verbrannten sogar US-Flaggen.
Außerhalb des Trump Towers in New York kamen Tausende Menschen zusammen – einige verbrannten sogar US-Flaggen. © REUTERS | ANDREW KELLY
Demonstrationen gab es auch in Seattle (im Bild), Chicago, Austin, Phoenix, Los Angeles, Richmond, El Cerrito und Oakland.
Demonstrationen gab es auch in Seattle (im Bild), Chicago, Austin, Phoenix, Los Angeles, Richmond, El Cerrito und Oakland. © REUTERS | JASON REDMOND
„Kein Krieg, kein Trump“.
„Kein Krieg, kein Trump“. © REUTERS | Mark Makela
In Oakland gab es in der Wahlnacht gewaltsame Ausschreitungen bei Protesten.
In Oakland gab es in der Wahlnacht gewaltsame Ausschreitungen bei Protesten. © REUTERS | NOAH BERGER
In Oakland zerstörten Demonstranten Geschäfte und legten Brände. Zahlreiche Menschen wurden festgenommen.
In Oakland zerstörten Demonstranten Geschäfte und legten Brände. Zahlreiche Menschen wurden festgenommen. © REUTERS | NOAH BERGER
In Manhattan zogen Menschen wütend und enttäuscht vor den Trump Tower.
In Manhattan zogen Menschen wütend und enttäuscht vor den Trump Tower. © REUTERS | BRIA WEBB
Stiller Protest vor dem Weißen Haus in Washington, DC.
Stiller Protest vor dem Weißen Haus in Washington, DC. © dpa | Michael Reynolds
„Liebe Trumps Hass“, „New York hasst dich“, oder „Finger weg von meiner Pussy“ war auf Plakaten zu lesen.
„Liebe Trumps Hass“, „New York hasst dich“, oder „Finger weg von meiner Pussy“ war auf Plakaten zu lesen. © REUTERS | ANDREW KELLY
Tausende Demonstranten hatten sich vor dem Trump-Tower in New York versammelt. Vor dem Gebäude standen sandgefüllte Sattelschlepper zum Schutz.
Tausende Demonstranten hatten sich vor dem Trump-Tower in New York versammelt. Vor dem Gebäude standen sandgefüllte Sattelschlepper zum Schutz. © REUTERS | EDUARDO MUNOZ
„Nein zu Rassismus, Nein zu Trump“. Viele Menschen befürchten eine Diskriminierung von Minderheiten unter dem zukünftigen Präsidenten Donald Trump.
„Nein zu Rassismus, Nein zu Trump“. Viele Menschen befürchten eine Diskriminierung von Minderheiten unter dem zukünftigen Präsidenten Donald Trump. © REUTERS | HANNAH MCKAY
Am Morgen nach der Wahl zogen die Menschen vor das Weiße Haus in Washington.
Am Morgen nach der Wahl zogen die Menschen vor das Weiße Haus in Washington. © dpa | Michael Reynolds
Auch in Los Angeles gingen die Menschen auf die Straße, um vor allem gegen Trumps Wahlkampfäußerungen gegen Einwanderer und Muslime Front zu machen.
Auch in Los Angeles gingen die Menschen auf die Straße, um vor allem gegen Trumps Wahlkampfäußerungen gegen Einwanderer und Muslime Front zu machen. © REUTERS | PATRICK T. FALLON
„Hass hat gewonnen“. Vor allem Muslime in den USA sorgen sich um ihre Zukunft.
„Hass hat gewonnen“. Vor allem Muslime in den USA sorgen sich um ihre Zukunft. © REUTERS | DAVID BECKER
„Nicht mein Präsident“ war der am häufigsten gezeigte Spruch der Demonstranten.
„Nicht mein Präsident“ war der am häufigsten gezeigte Spruch der Demonstranten. © REUTERS | JASON REDMOND
People protest against U.S. President-elect Donald Trump in Miami, Florida, U.S. November 11, 2016. REUTERS/Javier GaleanoTEMPLATE OUT
People protest against U.S. President-elect Donald Trump in Miami, Florida, U.S. November 11, 2016. REUTERS/Javier GaleanoTEMPLATE OUT © REUTERS | JAVIER GALEANO
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Wie ein Sprecher des US-Bundesstaates Oregon mitteilte, wurden aus den Reihen der Trump-Gegner brennende Projektile auf Polizisten geschleudert. Die Kundgebung hatte zunächst friedlich begonnen, war dann aber in Gewalt umgeschlagen.

Gewaltsame Ausschreitungen im ganzen Land

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Die Demonstranten blockierten Straßen und warfen offenbar mit Gegenständen nach Polizisten. Am Donnerstag wurden mindestens 26 Personen festgenommen, nachdem Fensterscheiben eingeworfen und Autos beschädigt worden waren. Landesweit gab es Demonstrationen von Befürwortern und Gegnern Trumps. In Los Angeles wurden 185 Menschen festgenommen.

Bereits die dritte Nacht in Folge demonstrierten Tausende landesweit gegen die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Es treibt sie die Sorge um, dass Trump die Bürgerrechte beschneiden könnte. Der 70-Jährige hat nicht zuletzt mit rassistischen Äußerungen polarisiert. Trotz versöhnlicherer Töne seit seinem Sieg ist das Land tief gespalten. (rtr/aba)