Heldenhafte Syrer in Leipzig: „Al-Bakr wollte uns töten“
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Berlin. „Haben nur unsere Pflicht getan“: Die Syrer, die den Terrorverdächtigen Dschaber al-Bakr überwältigten, fühlen sich nicht wie Helden.
Von vielen Menschen in Deutschland werden sie in diesen Tagen als Helden gefeiert, dabei fühlen sie sich gerade weniger heldenhaft als ängstlich. Die drei Syrer, die am Montagmorgen den mittlerweile verstorbenen Terrorverdächtigen Dschaber al-Bakr in Leipzig überwältigten und der Polizei übergaben, wollen ihre Tat nicht allzu hoch hängen. „Wir haben nur unsere Pflicht getan“, sagte einer von ihnen gegenüber „Der Spiegel“.
Aus Angst vor Islamisten in Leipzig wollen sie ihre echten Namen nicht öffentlich machen – und sie verstecken sich derzeit bei Freunden in einer anderen deutschen Großstadt, heißt es in dem Bericht weiter. Einer der drei ist ohne seine Familie geflohen, Frau und Kinder seien noch in Syrien. Auch die Furcht vor Racheakten des IS ist groß bei den Flüchtlingen.
In den Stunden vor ihrem mutigen Einschreiten hätten sie sich durch Dschaber al-Bakr bedroht gefühlt. „Er wollte auch uns töten“, sagte einer der Männer zum „Spiegel“. Der mutmaßliche IS-Terrorist sei „wahnsinnig“ gewesen. (ba)
Terrorverdächtiger al-Bakr ist tot
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Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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