Abuja. Nigerias Regierung hat Erfolge bei Gesprächen mit der Terrormiliz Boko Haram verbucht. Die Islamisten ließen 21 entführte Mädchen frei.

In Nigeria sind 21 von der islamistischen Extremistenorganisation Boko Haram entführte Mädchen freigekommen. „Die Freilassung der Mädchen ist das Ergebnis von Verhandlungen zwischen der Regierung und Boko Haram, die vom Internationalen Roten Kreuz und der Schweizer Regierung vermittelt wurden“, erklärte das Präsidialamt in Abuja am Donnerstag. Die Gespräche würden fortgesetzt.

Mehr als 200 Mädchen noch vermisst

Im April 2014 waren rund 270 Mädchen aus ihrer Schule im nordnigerianischen Chibok entführt worden. Im anfänglichen Chaos entkamen mehrere Dutzende von ihnen, aber mehr als 200 werden noch immer vermisst.

Boko Haram kämpft mit äußerster Brutalität seit 2009 für einen eigenen streng islamischen Staat im Norden Nigerias nach den Grundsätzen der Scharia. Die Gruppierung hat rund 15.000 Menschen getötet und Hunderte verschleppt, vor allem Frauen und Mädchen. Mehr als zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht. (rtr)