Teheran. Im Iran ist kurzfristig einer der wichtigsten Termine von Vizekanzler Sigmar Gabriel gestrichen worden. Geht es um das Thema Israel?

Ein Treffen von Vizekanzler Sigmar Gabriel und mit dem iranischen Parlamentspräsidenten Ali Laridschani ist am Dienstag kurzfristig abgesagt worden. Eine offizielle Begründung gab es zunächst nicht. Zuvor hatte der Bruder des Parlamentspräsidenten, Amoli Laridschani, den Besuch von Gabriel im Iran kritisiert.

Vor seiner Reise hatte der SPD-Chef in einem Interview gesagt: „Ein normales, freundschaftliches Verhältnis zu Deutschland wird erst dann möglich sein, wenn Iran das Existenzrecht Israels akzeptiert.“

Iran spielt zentrale Rolle im Syrien-Konflikt

Zudem nahm Gabriel nach dem Scheitern der Syrien-Verhandlungen die iranische Führung in die Pflicht, „alles dafür zu tun, sich für einen Waffenstillstand einzusetzen“. Der Iran zählt als schiitische Regionalmacht zu den einflussreichsten Kräften im Syrien-Konflikt. (dpa)