Washington. Der US-Wahlkampf tritt mit dem ersten TV-Duell in die heiße Phase. Die Regeln sind klar, die Themen gesetzt. Was erwartet Zuschauer?

Das erste TV-Duell von Hillary Clinton und Donald Trump dürfte ein politischer Blockbuster werden: Mehr Amerikaner lockt sonst nur der Super Bowl vor den Fernseher. Etwa 100 Millionen Zuschauer sollen die Debatte in der Nacht zu Dienstag verfolgen. Nach 18 Monaten Wahlkampf treffen die zwei Kandidaten das erste Mal auf dem Campus der Hofstra University in Hempstead (New York) direkt aufeinander. Womit können die Fernsehzuschauer rechnen? Einige Fakten rund um den bisherigen Höhepunkt eines schrillen Wahlkampfes.

1. Die Regeln: Themen sind gesetzt

Zum dritten Mal debattieren Präsidentschaftskandidaten in der Hofstra University in Hempstead, New York. Zuschauer dürfen weder Klatschen noch Buhen.
Zum dritten Mal debattieren Präsidentschaftskandidaten in der Hofstra University in Hempstead, New York. Zuschauer dürfen weder Klatschen noch Buhen. © dpa | Andrew Gombert

Die Vorgaben für die insgesamt 90 Minuten sind streng. Die Debatte unterteilt sich in sechs Abschnitte, die jeweils 15 Minuten dauern. Je zwei Blöcke behandeln ein Wahlkampfthema. Der Moderator Lester Holt wird Clinton die erste Frage stellen, zwei Minuten darf sie sprechen, dann ist Trump an der Reihe. Anschließend sollen beide für zehn Minuten miteinander diskutieren. Dann kommt der nächste Block. Der NBC-Moderator Holt hat die drei Themen der ersten Debatte bereits bekannt gegeben: „Wohin steuert Amerika?“ (America’s Direction), „Wie das Land zum Wohlstand kommt“ (Achieving Prosperity) und „Nationale Sicherheit“ (Securing America). Reden dürfen nur die Kombattanten und der Moderator. Die Zuschauer im Saal müssen schweigen, Buhen und Klatschen sind tabu. Eine Werbepause gibt es nicht – und damit auch keine Möglichkeit für die Kandidaten, die Toilette aufzusuchen oder mit ihren Beratern zu sprechen.

2. Das Vorspiel: Ex-Geliebte und Fact-Checker

Schon unmittelbar vor der Fernsehdebatte eröffneten die beiden Lager das Duell – und lieferten sich einige Sticheleien. Die Wahlkampfstrategen von Hillary Clinton hatten etwa angekündigt, Trumps Erzfeind, den Self-Made-Milliardär Mark Cuban, einzuladen. Auf Twitter reagierte der Republikaner prompt und schrieb, im Gegenzug die Ex-Geliebte von Bill Clinton, Gennifer Flowers, ins Publikum einladen zu wollen. Doch das war letztlich nur heiße Luft, Flowers erscheint nicht. Immobilien-Milliardär Trump hatte vergangene Woche gefordert, auf Faktenchecks während des Duells zu verzichten. Das sei nicht der Job des Moderators Lestor Holt. Janet H. Brown, die Präsidentin der „Commission on Presidential Debates“ hält es laut „Washington Post“ für „keine gute Idee, dass der Moderator als Encyclopaedia Britannica dient“. Letztlich hängt das aber ganz vom Moderator ab.

3. Die Vorbereitungen: Akribie gegen Bauchgefühl

Der NBC-Journalist Lester Holt moderiert das TV-Duell.
Der NBC-Journalist Lester Holt moderiert das TV-Duell. © (Credit too long, see caption) | Thos Robinson

Die Strategien der beiden Kandidaten könnten unterschiedlicher kaum sein. Clinton soll sich von ihrer warmen, menschlichen Seite zeigen. Nach der E-Mail-Affäre geht es ihren Beratern laut US-Medien darum, ihre Glaubwürdigkeit zu stärken. Sie soll sich mehrere Tage Zeit genommen haben, um sich mit ihrem Berater Philippe Reines akribisch auf die Fernsehdebatte vorzubereiten. Berichten zufolge engagierte die ehemalige Außenministerin sogar Trumps Ghostwriter Tony Schwartz, um Einblick in die Angriffspunkte des 70-Jährigen zu bekommen. Laut der „New York Times“ will sie ihn dazu bringen, dass er aus der Haut fährt. Trump ging die Vorbereitungen offenbar lockerer an und will sich wie so oft auf sein Bauchgefühl verlassen. Er dürfte zwei Wochen nach dem Schwächeanfall von Clinton wohl Zweifel an ihrer Fitness schüren. Eine der Kernfragen lautet, ob es Trump gelingt den Zuschauern das Bild eines vertrauenerweckenden Staatsmannes zu vermitteln, der sich nicht mit Kleinigkeiten bis aufs Blut reizen lässt.

4. Die Wackel-Wähler: Viele Amerikaner noch unentschlossen

Zahlreiche US-Amerikaner entscheiden sich erst auf Grundlage der TV-Debatten. Laut aktuellen Umfragen sind etwa 20 Prozent der Wähler noch unentschlossen, welchem der beiden Kandidaten sie ihre Stimme geben. Nach einer am Wochenende veröffentlichten „Washington Post“/ABC-Umfrage würde Clinton auf 46 Prozent kommen, Trump auf 44 – ein statistisches Patt. Im August hatte die Ex-Außenministerin in Umfragen noch mit durchschnittlich neun Prozentpunkten Vorsprung geführt. Experten formulierten es am Wochenende mit Blick auf die Debatte so: Clinton habe angesichts ihres geschmolzenen Vorsprunges am meisten zu verlieren, Trump am meisten zu gewinnen.

5. Die Vorgänger: Von Lincoln bis Kennedy

John F. Kennedy und Richard Nixon im Jahr 1960 beim ersten amerikanischen TV-Duell, das live im Fernsehen übertragen wurde.
John F. Kennedy und Richard Nixon im Jahr 1960 beim ersten amerikanischen TV-Duell, das live im Fernsehen übertragen wurde. © imago | United Archives International

Der Politikexperte Brett O’Donnell, der die ehemalige Kandidaten George W. Bush und auch Mitt Romney auf die TV-Duelle vorbereitete, sagt: „Man kann in einer Debatte die Wahl nicht gewinnen, aber man kann sie verlieren.“ Das zeigt der Blick in die Geschichte. Legendär war das Duell 1960 zwischen dem Demokraten John F. Kennedy und dem Republikaner Richard Nixon – die erste Präsidentschaftsdebatte, die live im Fernsehen übertragen wurde. Kennedy bestach durch Charme und ein sonnengebräuntes Äußeres. Nixon, der zuvor im Krankenhaus gelegen hatte, war unrasiert und wirkte unsympathisch. Er verspielte seine Chancen durch das TV-Duell, obwohl Radiohörer ihn besser fanden. Kennedy konnte die Wähler für sich gewinnen. Die erste Debatte zweier Kandidaten wurde indes lange vor der Erfindung des Fernsehens geführt: Im Jahr 1858 debattierten der Republikaner Abraham Lincoln und sein Herausforderer Stephen A. Douglas sieben Mal zu einem Thema, es ging um die Sklaverei. Die Debatte gilt als Geburtsstunde des Präsidentschaftsduells.

In Deutschland überträgt der Sender Phoenix die Debatte ab 2.45 Uhr, Das Erste zeigt das Duell ab 2.55 Uhr. Am 10. und 20. Oktober folgen das zweite und dritte TV-Duell.

(mit Material von dpa und Reuters)

Das waren die US-Präsidenten seit 1945

Barack Obama ist seit dem 20. Januar 2009 der 44. Präsident der USA – der erste afro-amerikanische Regierungschef der Vereinigten Staaten. Zu Beginn seiner Amtszeit brachte er ein großes Konjunkturprogramm an den Start, später ermöglichte er vielen Bürgern mit der Gesundheitsreform, die auch „Obamacare“ genannt wird, Zugang zu einer Krankenversicherung. Für „außergewöhnliche Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ erhielt Obama 2009 den Friedensnobelpreis. 2012 wurde Obama für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.
Barack Obama ist seit dem 20. Januar 2009 der 44. Präsident der USA – der erste afro-amerikanische Regierungschef der Vereinigten Staaten. Zu Beginn seiner Amtszeit brachte er ein großes Konjunkturprogramm an den Start, später ermöglichte er vielen Bürgern mit der Gesundheitsreform, die auch „Obamacare“ genannt wird, Zugang zu einer Krankenversicherung. Für „außergewöhnliche Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ erhielt Obama 2009 den Friedensnobelpreis. 2012 wurde Obama für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. © imago/UPI Photo | imago stock&people
George W. Bush war erst knapp acht Monate im Amt, als es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kam. Bush, der von 2001 bis 2009 amtierte, rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. US-Militärs griffen im Irak und in Afghanistan ein, mit dem „Patriot Act“ wurden Bürgerrechte zugunsten einfacherer Terrorabwehr eingeschränkt. Gegen Ende seiner Präsidentschaft rutschten die USA in die größte Finanzkrise seit 1929 – einige Banken müssen nach dem Platzen der Immobilienblase Insolvenz anmelden.
George W. Bush war erst knapp acht Monate im Amt, als es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kam. Bush, der von 2001 bis 2009 amtierte, rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. US-Militärs griffen im Irak und in Afghanistan ein, mit dem „Patriot Act“ wurden Bürgerrechte zugunsten einfacherer Terrorabwehr eingeschränkt. Gegen Ende seiner Präsidentschaft rutschten die USA in die größte Finanzkrise seit 1929 – einige Banken müssen nach dem Platzen der Immobilienblase Insolvenz anmelden. © imago stock&people | imago stock&people
Unter Bill Clinton, dem 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten, näherten sich die USA weiter an ihre ehemaligen Erzfeinde aus China und Russland an. Außerdem setzte Clinton viel Energie auf die Entschuldung seines Landes. Unter ihm unterzeichneten die USA das Kyoto-Protokoll, das erstmals den Klimaschutz völkerrechtlich bindend machte. Die letzten Jahre seinerzwei Amtszeiten (1993 bis 2001) wurden überschattet durch seine Affäre mit Monica Lewinsky und den Crash der Börsenkurse der New Economy. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn sogar ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, das er aber überstand.
Unter Bill Clinton, dem 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten, näherten sich die USA weiter an ihre ehemaligen Erzfeinde aus China und Russland an. Außerdem setzte Clinton viel Energie auf die Entschuldung seines Landes. Unter ihm unterzeichneten die USA das Kyoto-Protokoll, das erstmals den Klimaschutz völkerrechtlich bindend machte. Die letzten Jahre seinerzwei Amtszeiten (1993 bis 2001) wurden überschattet durch seine Affäre mit Monica Lewinsky und den Crash der Börsenkurse der New Economy. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn sogar ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, das er aber überstand. © imago stock & people | imago stock & people
George Bush war von 1989 bis 1993 US-Regierungschef. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach er sich unter anderem für die deutsche Wiedervereinigung aus. Er ordnete auch die Operation „Desert Storm“ an – den zweiten Golfkrieg. Letztendlich stolperte er bei dem Kampf zur Wiederwahl darüber, dass er entgegen seiner Wahlkampfversprechen Steuererhöhungen durchgesetzt hatte.
George Bush war von 1989 bis 1993 US-Regierungschef. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach er sich unter anderem für die deutsche Wiedervereinigung aus. Er ordnete auch die Operation „Desert Storm“ an – den zweiten Golfkrieg. Letztendlich stolperte er bei dem Kampf zur Wiederwahl darüber, dass er entgegen seiner Wahlkampfversprechen Steuererhöhungen durchgesetzt hatte. © imago stock & people | imago stock & people
Der erklärte Antikommunist Ronald Reagan fuhr außenpolitisch eine harte Linie. Im Kalten Krieg setzte der 40. US-Präsident auf eine massive Aufrüstung und ordnete die Invasion auf Grenada an. Er kurbelte die US-Wirtschaft erfolgreich an, allerdings auf Kosten eines sehr großen Haushaltsdefizits. Seine Amtszeit dauerte vom 20. Januar 1981 bis zum 20. Januar 1989.
Der erklärte Antikommunist Ronald Reagan fuhr außenpolitisch eine harte Linie. Im Kalten Krieg setzte der 40. US-Präsident auf eine massive Aufrüstung und ordnete die Invasion auf Grenada an. Er kurbelte die US-Wirtschaft erfolgreich an, allerdings auf Kosten eines sehr großen Haushaltsdefizits. Seine Amtszeit dauerte vom 20. Januar 1981 bis zum 20. Januar 1989. © imago stock & people | imago stock & people
Jimmy Carter, der vom 20. Januar 1977 bis zum 20. Januar 1981 US-Präsident war, legte seinen Fokus außenpolitisch vor allem auf den Nahen Osten und Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunion. Innenpolitisch engagierte er sich besonders in der Bildungs- und Umweltpolitik, konnte die Wirtschaftskrise der USA jedoch nicht beenden. Nach seiner Präsidentschaft setzte sich Carter für Menschenrechte ein, was ihm 2002 den Friedensnobelpreis einbrachte.
Jimmy Carter, der vom 20. Januar 1977 bis zum 20. Januar 1981 US-Präsident war, legte seinen Fokus außenpolitisch vor allem auf den Nahen Osten und Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunion. Innenpolitisch engagierte er sich besonders in der Bildungs- und Umweltpolitik, konnte die Wirtschaftskrise der USA jedoch nicht beenden. Nach seiner Präsidentschaft setzte sich Carter für Menschenrechte ein, was ihm 2002 den Friedensnobelpreis einbrachte. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Gerald Ford ist der bisher einzige US-Präsident, der nicht gewählt oder bestätigt wurde. Er rückte am 20. Januar 1969 für den zurückgetretenen Richard Nixon ins Amt. Auch sein Vorgänger als Vizepräsident, Spiro Agnew, war zurückgetreten - wegen einer Korruptionsaffäre. Ford begnadigte Nixon für alle seine im Amt begangenen Vergehen, was ihm viel Kritik einbrachte. Außerdem ordnete er den kompletten Rückzug der US-Truppen aus Vietnam an. Seine Wiederwahl scheiterte, am 20. Januar 1977 schied er aus dem Amt.
Gerald Ford ist der bisher einzige US-Präsident, der nicht gewählt oder bestätigt wurde. Er rückte am 20. Januar 1969 für den zurückgetretenen Richard Nixon ins Amt. Auch sein Vorgänger als Vizepräsident, Spiro Agnew, war zurückgetreten - wegen einer Korruptionsaffäre. Ford begnadigte Nixon für alle seine im Amt begangenen Vergehen, was ihm viel Kritik einbrachte. Außerdem ordnete er den kompletten Rückzug der US-Truppen aus Vietnam an. Seine Wiederwahl scheiterte, am 20. Januar 1977 schied er aus dem Amt. © imago stock&people | imago stock&people
Richard Nixon, der vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 im Amt war, ist der bis heute einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist. Unter ihm fand der Vietnamkrieg ein Ende, er gründete sowohl die Wetterbehörde Amtrak als auch die Anti-Drogen-Behörde DEA. Er stolperte letztlich aber über die Watergate-Affäre, in deren Rahmen sich die Regierung Nixon mehrerer Fälle von Amtsmissbrauch schuldig gemacht hatte.
Richard Nixon, der vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 im Amt war, ist der bis heute einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist. Unter ihm fand der Vietnamkrieg ein Ende, er gründete sowohl die Wetterbehörde Amtrak als auch die Anti-Drogen-Behörde DEA. Er stolperte letztlich aber über die Watergate-Affäre, in deren Rahmen sich die Regierung Nixon mehrerer Fälle von Amtsmissbrauch schuldig gemacht hatte. © imago stock & people | imago stock & people
Als Vizepräsident trat Lyndon B. Johnson nach der Ermordung John F. Kennedys an dessen Stelle, wurde aber auch ein Jahr später durch Wahlen im Amt bestätigt. Unter ihm wird die Rassentrennung abgeschafft, zudem wird Minderheiten das Wahlrecht verliehen. Er installiert zudem öffentliche Krankenversicherungen. Spannungen in der Bevölkerung gibt es allerdings wegen des Vietnamkriegs. Am Ende seiner Amtszeit bemüht er sich um Friedensverhandlungen, die er aber nicht zu Ende bringen kann. Er verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet am 20. Januar 1969 aus dem Amt.
Als Vizepräsident trat Lyndon B. Johnson nach der Ermordung John F. Kennedys an dessen Stelle, wurde aber auch ein Jahr später durch Wahlen im Amt bestätigt. Unter ihm wird die Rassentrennung abgeschafft, zudem wird Minderheiten das Wahlrecht verliehen. Er installiert zudem öffentliche Krankenversicherungen. Spannungen in der Bevölkerung gibt es allerdings wegen des Vietnamkriegs. Am Ende seiner Amtszeit bemüht er sich um Friedensverhandlungen, die er aber nicht zu Ende bringen kann. Er verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet am 20. Januar 1969 aus dem Amt. © imago stock & people | imago stock & people
John F. Kennedy übernahm das Amt am 20. Januar 1961 und amtierte bis zu seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas. In seine Amtszeit fielen die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und der Beginn des Vietnamkriegs. Kennedy setzte sich für die Aufhebung der Rassentrennung ein, konnte sich innenpolitisch aber kaum verwirklichen.
John F. Kennedy übernahm das Amt am 20. Januar 1961 und amtierte bis zu seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas. In seine Amtszeit fielen die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und der Beginn des Vietnamkriegs. Kennedy setzte sich für die Aufhebung der Rassentrennung ein, konnte sich innenpolitisch aber kaum verwirklichen. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Dwight D. Eisenhower brachte sich in Stellung, nachdem klar war, dass sein Vorgänger Truman keine zweite Kandidatur anstreben würde. Der parteilose Eisenhower hatte sich als einer der führenden Generäle im Zweiten Weltkrieg verdient gemacht und wurde sowohl von Demokraten als auch von Republikanern umworben. Schließlich amtierte er als Mitglied der Republikaner – vom 20. Januar 1953 bis zum 20. Januar 1961. Er baute das US-Autobahnnetz aus und gründete die Weltraumbehörde Nasa.
Dwight D. Eisenhower brachte sich in Stellung, nachdem klar war, dass sein Vorgänger Truman keine zweite Kandidatur anstreben würde. Der parteilose Eisenhower hatte sich als einer der führenden Generäle im Zweiten Weltkrieg verdient gemacht und wurde sowohl von Demokraten als auch von Republikanern umworben. Schließlich amtierte er als Mitglied der Republikaner – vom 20. Januar 1953 bis zum 20. Januar 1961. Er baute das US-Autobahnnetz aus und gründete die Weltraumbehörde Nasa. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Harry S. Truman, der vom 12. April 1945 bis zum 20. Januar 1953 amtierte, trat das Amt des Präsidenten wenige Wochen vor Ende des Weltkriegs in Europa an. Unter seiner Führung warfen US-Streitkräfte die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab, 1950 ließ Truman seine Truppen in den Koreakrieg ziehen. Unter dem Namen „Fair Deal“ bemühte er sich um soziale Reformen, die allerdings nur zum Teil durch den Kongress gingen. Außerdem hob er die Rassentrennung im Militär auf.
Harry S. Truman, der vom 12. April 1945 bis zum 20. Januar 1953 amtierte, trat das Amt des Präsidenten wenige Wochen vor Ende des Weltkriegs in Europa an. Unter seiner Führung warfen US-Streitkräfte die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab, 1950 ließ Truman seine Truppen in den Koreakrieg ziehen. Unter dem Namen „Fair Deal“ bemühte er sich um soziale Reformen, die allerdings nur zum Teil durch den Kongress gingen. Außerdem hob er die Rassentrennung im Militär auf. © imago stock&people | imago stock&people
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