Berlin. Nach der Berliner CDU-Wahlschlappe hat der Vorsitzende Frank Henkel seinen Rücktritt angeboten. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

Berlins CDU-Vorsitzender Frank Henkel stellt nach dem schlechten Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl seinen Posten zur Verfügung. Nach Informationen der „Berliner Morgenpost“ hat ihn das CDU-Präsidium aber gebeten, noch bis zum Landesparteitag im Amt zu bleiben.

Ein Präsidiumsmitglied bestätigte der „Berliner Morgenpost“, dass Henkel sein Amt zu Verfügung stellt. Das Präsidium habe ihn demnach einstimmig gebeten, die Verantwortung übergangsweise weiter zu tragen und nicht sofort zurückzutreten. Der Parteitag soll vorgezogen werden, er sollte ursprünglich im Mai stattfinden.

Ein Nachfolger für Henkel steht noch nicht fest, möglich wäre die jetzige Kulturstaatsministerin Monika Grütters.

Die CDU hatte mit 17,6 Prozent (-5,7 Prozent) das schlechteste Berlin-Ergebnis der Nachkriegsgeschichte eingefahren. Der CDU-Landeschef und bisherige Innensenator Henkel hatte es unmittelbar nach der Wahl zunächst abgelehnt, persönliche Konsequenzen zu ziehen. (BM/dpa)

Dieser Text erschien zuerst auf www.morgenpost.de.