New York. Die USA hat signalisiert, zu Gesprächen mit Nordkorea bereit zu sein. Dazu muss das isolierte Land allerdings Bedingungen erfüllen.

US-Außenminister John Kerry hat das Regime in Nordkorea nach dem jüngsten Atomwaffentest zu Verhandlungen aufgerufen. Die USA seien weiter bereit, mit Nordkorea über Fragen des Friedens sowie über Wirtschaftshilfe zu sprechen, sagte Kerry nach einem Treffen mit seinem südkoreanischen und japanischen Amtskollegen am Sonntag (Ortszeit) am Rande der UN-Vollversammlung in New York.

Voraussetzung sei aber, dass „Nordkorea mit dem Rest der Welt über einen verantwortlichen Umgang mit der Frage nuklearer Waffen und dem Atomprogramm“ rede. „Sie müssen sich an einer Diskussion über Denuklearisierung beteiligen.“

Zusammenarbeit mit Südkorea und Japan

US-Außenminister John Kerry (r.) kam am Rande der UN-Vollversammlung zu Gesprächen mit seinen Amtskollegen aus Japan und Südkorea zusammen.
US-Außenminister John Kerry (r.) kam am Rande der UN-Vollversammlung zu Gesprächen mit seinen Amtskollegen aus Japan und Südkorea zusammen. © REUTERS | POOL

Die Außenminister Südkoreas und Japans, Yun Byung Se und Fumio Kishida, bekräftigten, eng mit Washington zusammenarbeiten zu wollen, um größeren Druck auf Nordkorea auszuüben. Dazu gehörten neue UN-Sanktion wie auch eigene Sanktionen der drei Länder, sagte Kishida.

Nordkorea hatte mit seinem fünften und bislang stärksten Atomwaffentest am 9. September weltweit Empörung ausgelöst. Das Land will Atomraketen entwickeln, die auch die USA erreichen könnten. Im UN-Sicherheitsrat wird derzeit über neue Sanktionen gegen Pjöngjang beraten. (dpa)