Bielefelder Wirt wirft Nikab-Trägerin aus seinem Biergarten
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Berlin. Ein Gastwirt in Bielefeld fordert eine Frau dazu auf, ihren Nikab abzulegen. Die weigert sich. Die Szene hat ein Nachspiel im Netz.
Am Ende sieht sich der Bielefelder Wirt Christian Schulz als Opfer: „Das wächst mir über den Kopf“ schreibt er auf der Facebook-Seite seiner Gaststätte „Seekrug“. Er habe nur sein Hausrecht durchgesetzt – und sei dann als Rassist und Ausländerfeind beschimpft worden. Der Hintergrund: Am vergangenen Wochenende hatte der Wirt eine Nikab-Trägerin seines Restaurants verwiesen.
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„Es waren schon ein paar hundert Leute da, als zwei Frauen mit einigen Kindern auftauchten. Die eine Frau war komplett schwarz gekleidet. Nur ihre Augen waren durch einen Schlitz zu sehen“, sagte Schulz dem „Westfalenblatt“. Er habe nicht generell etwas gegen Vollverschleierung. „Aber nicht in meinem Lokal. Ich möchte meine Gäste sehen.“ Seine Frau habe noch einige Sätze mit der Verschleierten gewechselt, bis diese dann schimpfend gegangen sei.
Shitstorm und schlechte Bewertungen
Laut dem Wirt sei im Netz darauf ein Shitstorm über ihn hereingebrochen: Schlechte Bewertungen des Essens, mangelnde Hygiene, Nutzer hätten ihm Rassismus vorgeworfen. Allerdings: Von diesen Anfeindungen fehlt sowohl bei Facebook als auch auf den einschlägigen Bewertungsportalen jede Spur. Ganz im Gegenteil: Bei Facebook beglückwünschen den Wirt Hunderte Nutzer dafür, dass er von seinem Hausrecht Gebrauch gemacht habe.
Eine Anfrage unserer Redaktion beim Wirt blieb bislang unbeantwortet. (les)
Unterschiede von Burka, Niqab und Co.
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Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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