Berlin. Letzte Verneigung vor einem großen Staatsmann: Ex-Bundespräsident Walter Scheel ist mit einem Staatsakt in Berlin verabschiedet worden.

Mit einem Staatsakt hat Deutschland Abschied vom ehemaligen Bundespräsidenten und Außenminister Walter Scheel genommen. Der amtierende Bundespräsident Joachim Gauck würdigte den FDP-Politiker als „Glücksfall für unser Land“. An der Trauerfeier in der Berliner Philharmonie nahmen neben Scheels Witwe Barbara auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie die früheren Präsidenten Horst Köhler und Christian Wulff teil. Scheels Sarg war mit einer schwarz-rot-goldenen Fahne geschmückt.

Scheel, der zuletzt an Demenz litt und in einem Pflegeheim lebte, war am 24. August im Alter von 97 Jahren gestorben. Er war Staatsoberhaupt von 1974 bis 1979. Zuvor hatte der FDP-Politiker als Außenminister zusammen mit SPD-Kanzler Willy Brandt von 1969 bis 1974 die neue Ostpolitik der sozialliberalen Koalition vorangebracht. Von 1968 bis 1974 war er FDP-Vorsitzender.

Walter Scheel – Sein Leben in Bildern

Altbundespräsident Walter Scheel im Juli 2014 in Bad Krozingen, wo er im Rathaus bis 2014 ein Büro unterhielt. Seit 2012 lebte Scheel wegen einer Demenzerkrankung in einem Pflegeheim. Am 24. August 2016 verstarb er in Bad Krozingen nach langer schwerer Krankheit.
Altbundespräsident Walter Scheel im Juli 2014 in Bad Krozingen, wo er im Rathaus bis 2014 ein Büro unterhielt. Seit 2012 lebte Scheel wegen einer Demenzerkrankung in einem Pflegeheim. Am 24. August 2016 verstarb er in Bad Krozingen nach langer schwerer Krankheit. © dpa | Patrick Seeger
Am 4. März 1969 tagen die im Bundestag vertretenen Parteien anlässlich der anstehenden Wahl zum Bundespräsidenten: Die FDP ist vertreten mit Fraktionsgeschäftsführer Hans-Dietrich Genscher, den Parteivorsitzenden Walter Scheel und Hans Fridrichs und dem Bundestagsfraktionsvorsitzenden Wolfgang Mischnick (stehend).
Am 4. März 1969 tagen die im Bundestag vertretenen Parteien anlässlich der anstehenden Wahl zum Bundespräsidenten: Die FDP ist vertreten mit Fraktionsgeschäftsführer Hans-Dietrich Genscher, den Parteivorsitzenden Walter Scheel und Hans Fridrichs und dem Bundestagsfraktionsvorsitzenden Wolfgang Mischnick (stehend). © dpa | Volkmar Hoffmann
Walter Scheel, die Ärztin Mildred Wirtz und ihre Tochter Cornelia sitzen am 18. Juli 1969 im Standesamt München und warten auf ihre Trauung. Walter Scheels erste Ehe hatte 24 Jahre gehalten, bis seine erste Frau Charlotte 1966 verstarb.
Walter Scheel, die Ärztin Mildred Wirtz und ihre Tochter Cornelia sitzen am 18. Juli 1969 im Standesamt München und warten auf ihre Trauung. Walter Scheels erste Ehe hatte 24 Jahre gehalten, bis seine erste Frau Charlotte 1966 verstarb. © dpa | Gerhard Rauchwetter
FDP-Chef Walter Scheel im Oktober 1969 mit dem damaligen SPD-Vorsitzenden Willy Brandt zu Beginn der Koalitionsgespräche. Die Bundestagswahl 1969 hatte das Ende der Großen Koalition besiegelt, die seit 1966 von Kurt Georg Kiesinger (CDU) als Kanzler geführt wurde. Die Union hatte zwar nur leichte Verluste hinzunehmen, SPD und FDP erreichten aber zusammen einen Vorsprung von zwölf Mandaten. Willy Brandt wurde Bundeskanzler, Walter Scheel Außenminister.
FDP-Chef Walter Scheel im Oktober 1969 mit dem damaligen SPD-Vorsitzenden Willy Brandt zu Beginn der Koalitionsgespräche. Die Bundestagswahl 1969 hatte das Ende der Großen Koalition besiegelt, die seit 1966 von Kurt Georg Kiesinger (CDU) als Kanzler geführt wurde. Die Union hatte zwar nur leichte Verluste hinzunehmen, SPD und FDP erreichten aber zusammen einen Vorsprung von zwölf Mandaten. Willy Brandt wurde Bundeskanzler, Walter Scheel Außenminister. © dpa | Peter Popp
Außenminister Walter Scheel, Bundeskanzler Willy Brandt, der polnische Ministerpräsident Jozef Cyrankiewicz und der polnische Außenminister Stefan Jedrychowski unterzeichnen am 7. Dezember 1970 im Radziwill-Palais in Warschau den deutsch-polnischen Vertrag. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Entspannungspolitik mit den Ost-Ländern.
Außenminister Walter Scheel, Bundeskanzler Willy Brandt, der polnische Ministerpräsident Jozef Cyrankiewicz und der polnische Außenminister Stefan Jedrychowski unterzeichnen am 7. Dezember 1970 im Radziwill-Palais in Warschau den deutsch-polnischen Vertrag. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Entspannungspolitik mit den Ost-Ländern. © dpa | Fritz Fischer
Walter Scheel (re.) im Mai 1972 im Gespräch mit Abgeordneten der CDU/CSU im Plenum des Deutschen Bundestages in Bonn.
Walter Scheel (re.) im Mai 1972 im Gespräch mit Abgeordneten der CDU/CSU im Plenum des Deutschen Bundestages in Bonn. © dpa | dpa
Bundeskanzler trifft Bundespräsident: Helmut Schmidt mit Walter Scheel.
Bundeskanzler trifft Bundespräsident: Helmut Schmidt mit Walter Scheel. © imago/Sven Simon | imago stock&people
Februar 1976: Walter Scheel empfängt den sowjetischen Staatschef Leonid Breschnew.
Februar 1976: Walter Scheel empfängt den sowjetischen Staatschef Leonid Breschnew. © imago | .
Walter Scheel 1976 beim Tanz mit Ehefrau Mildred anlässlich des Bundespresseballs in Bonn.
Walter Scheel 1976 beim Tanz mit Ehefrau Mildred anlässlich des Bundespresseballs in Bonn. © imago | .
Königlicher Besuch im Mai 1978: Queen Elizabeth II. wird bei einem Staatsbesuch in Deutschland von Bundespräsident Walter Scheel empfangen.
Königlicher Besuch im Mai 1978: Queen Elizabeth II. wird bei einem Staatsbesuch in Deutschland von Bundespräsident Walter Scheel empfangen. © imago stock&people | imago stock&people
Walter Scheel (2.v.li.) mit Ehefrau Dr. Mildred Scheel empfängt im Juli 1978 den US-Präsidenten Jimmy Carter (li.) mit Ehefrau Rosalynn (3.v.li.) und Tochter Amy.
Walter Scheel (2.v.li.) mit Ehefrau Dr. Mildred Scheel empfängt im Juli 1978 den US-Präsidenten Jimmy Carter (li.) mit Ehefrau Rosalynn (3.v.li.) und Tochter Amy. © imago | .
Walter Scheel im Juni 1984 mit seinen beiden Nachfolgern im Amt des Bundespräsidenten: Carl Carstens und Richard von Weizsäcker (v.l.).
Walter Scheel im Juni 1984 mit seinen beiden Nachfolgern im Amt des Bundespräsidenten: Carl Carstens und Richard von Weizsäcker (v.l.). © imago stock&people | imago stock&people
Altbundespräsident und Model: Walter Scheel sitzt im Oktober 1996 dem Münchner Maler Günter Rittner in dessen Atelier für ein Ölbild Modell.
Altbundespräsident und Model: Walter Scheel sitzt im Oktober 1996 dem Münchner Maler Günter Rittner in dessen Atelier für ein Ölbild Modell. © dpa | Peter Kneffel
Walter Scheel im Januar 2006 bei der Generalprobe zur ARD-Volksmusik-Gala „Krone der Volksmusik“ in der Chemnitzer Stadthalle mit Gastgeber Gunther Emmerlich. Scheel hatte einst selbst gesungen und für sein Lied „Hoch auf dem Gelben Wagen“ sogar eine goldene Schallplatte erhalten.
Walter Scheel im Januar 2006 bei der Generalprobe zur ARD-Volksmusik-Gala „Krone der Volksmusik“ in der Chemnitzer Stadthalle mit Gastgeber Gunther Emmerlich. Scheel hatte einst selbst gesungen und für sein Lied „Hoch auf dem Gelben Wagen“ sogar eine goldene Schallplatte erhalten. © dpa | Wolfgang Thieme
FDP-Chefs unter sich: Der damalige Parteivorsitzende Guido Westerwelle mit Walter Scheel im Oktober 2006.
FDP-Chefs unter sich: Der damalige Parteivorsitzende Guido Westerwelle mit Walter Scheel im Oktober 2006. © dpa | Rolf Vennenbernd
1977 hatte Walter Scheel den Karlspreis erhalten, auf dem Bild ist er zu Gast bei der  Verleihung des Preises im Mai 2008 in Aachen.
1977 hatte Walter Scheel den Karlspreis erhalten, auf dem Bild ist er zu Gast bei der Verleihung des Preises im Mai 2008 in Aachen. © imago stock&people | imago stock&people
Walter Scheel im Juli 2012 mit seiner dritten Ehefrau  Barbara, die 1988 heiratete, nachdem seine zweite Ehefrau Mildred Scheel  an Krebs 1985 gestorben war.
Walter Scheel im Juli 2012 mit seiner dritten Ehefrau Barbara, die 1988 heiratete, nachdem seine zweite Ehefrau Mildred Scheel an Krebs 1985 gestorben war. © dpa | Patrick Seeger
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„Wegbereiter der Reformära“

Gauck sagte, Scheel habe über sein gesamtes politisches Leben hinweg ein „feines Gespür für die Notwendigkeiten und Chancen seiner Zeit“ bewiesen. Er erinnerte vor allem an dessen Bedeutung für die sozial-liberale Koalition. „Walter Scheel ist ein Wegbereiter der Reformära gewesen, im Wortsinne ein Pfadfinder unserer Republik.“ Er habe „unserem Land in entscheidenden Momenten Richtung gegeben und unserer Demokratie Orientierung verliehen“.

Scheel gilt als einer der beliebtesten Präsidenten, die die Bundesrepublik hatte. Vielen ist er bis heute auch durch einen Fernsehauftritt in Erinnerung, in dem er das Volkslied („Hoch auf dem gelben Wagen“) zum Besten gab. Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof in Berlin-Zehlendorf. Dort ist auch Brandt beerdigt. (dpa)

Deutsche Bundespräsidenten seit 1949

Theodor Heuss (FDP) war der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland. Er bekleidete das Amt von 1949 bis 1959. Heuss diente in der orientierungslosen Nachkriegszeit durch seine liberal-demokratische Haltung vielen Menschen als Vorbild. Für ihn waren „Demokratie und Freiheit nicht nur Worte, sondern lebensgestaltende Werte“. Auch im Ausland warb er mit Erfolg für das aufstrebende Deutschland.
Theodor Heuss (FDP) war der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland. Er bekleidete das Amt von 1949 bis 1959. Heuss diente in der orientierungslosen Nachkriegszeit durch seine liberal-demokratische Haltung vielen Menschen als Vorbild. Für ihn waren „Demokratie und Freiheit nicht nur Worte, sondern lebensgestaltende Werte“. Auch im Ausland warb er mit Erfolg für das aufstrebende Deutschland. © © epd-bild / KEYSTONE | Pelikan
Auch Heinrich Lübke (CDU) wurde für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Er war von 1959 bis 1969 der zweite Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Die Bundesversammlung wählt den Bundespräsidenten für die Dauer von fünf Jahren. Nur eine einmalige Wiederwahl ist zulässig.
Auch Heinrich Lübke (CDU) wurde für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Er war von 1959 bis 1969 der zweite Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Die Bundesversammlung wählt den Bundespräsidenten für die Dauer von fünf Jahren. Nur eine einmalige Wiederwahl ist zulässig. © © epd-bild / Keystone | Keystone
Zum dritten deutschen Bundespräsidenten wurde 1969 Gustav Heinemann (SPD) gewählt. Er führte das Amt fünf Jahre aus – bis 1974. Der Nationalökonom und Jurist, damals Mitglied der CDU, wurde am 20. September 1949 von Konrad Adenauer zum ersten Innenminister der Bundesrepublik berufen. 1957 trat Heinemann in die SPD ein und wurde Mitglied des Bundestages. Während der großen Koalition von 1966 bis 1969 amtierte er als Justizminister. Von 1949 bis 1955 leitete er als Präses die EKD-Synode; der rheinischen Kirchenleitung gehörte er von 1945 bis 1962, dem Rat der EKD bis 1961 an.
Zum dritten deutschen Bundespräsidenten wurde 1969 Gustav Heinemann (SPD) gewählt. Er führte das Amt fünf Jahre aus – bis 1974. Der Nationalökonom und Jurist, damals Mitglied der CDU, wurde am 20. September 1949 von Konrad Adenauer zum ersten Innenminister der Bundesrepublik berufen. 1957 trat Heinemann in die SPD ein und wurde Mitglied des Bundestages. Während der großen Koalition von 1966 bis 1969 amtierte er als Justizminister. Von 1949 bis 1955 leitete er als Präses die EKD-Synode; der rheinischen Kirchenleitung gehörte er von 1945 bis 1962, dem Rat der EKD bis 1961 an. © © epd-bild / Keystone | Keystone
Walter Scheel (FDP) war von 1974 bis 1979 im Amt und somit vierter Bundespräsident. Das Amt des Bundespräsidenten wird stark von der Persönlichkeit des Amtsinhabers geprägt. Trotz geringer Machtbefugnisse ...
Walter Scheel (FDP) war von 1974 bis 1979 im Amt und somit vierter Bundespräsident. Das Amt des Bundespräsidenten wird stark von der Persönlichkeit des Amtsinhabers geprägt. Trotz geringer Machtbefugnisse ... © imago | Rainer Unkel
... verfügt dieser vor allem mit seinen Reden über erhebliche Möglichkeiten der öffentlichen Wirkung.
... verfügt dieser vor allem mit seinen Reden über erhebliche Möglichkeiten der öffentlichen Wirkung. © imago stock&people | teutopress
Von 1979 bis 1984 bekleidete Karl Carstens (CDU) das höchste Amt im Staat.
Von 1979 bis 1984 bekleidete Karl Carstens (CDU) das höchste Amt im Staat. © Sven Simon
Richard von Weizsäcker (CDU) wurde auch für eine zweite Amtszeit wiedergewählt und war von 1984 bis 1994 deutscher Bundespräsident – der sechste in der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Richard von Weizsäcker (CDU) wurde auch für eine zweite Amtszeit wiedergewählt und war von 1984 bis 1994 deutscher Bundespräsident – der sechste in der deutschen Nachkriegsgeschichte. © imago stock&people | Kraufmann&Kraufmann
Roman Herzog (CDU) wurde 1994 von der Bundesversammlung zum siebten Bundespräsidenten gewählt und bekleidete das Amt bis 1999.
Roman Herzog (CDU) wurde 1994 von der Bundesversammlung zum siebten Bundespräsidenten gewählt und bekleidete das Amt bis 1999. © Hoffmann
Zweimal scheiterte Johannes Rau (SPD) bei dem Versuch, in die höchsten Staatsämter aufzusteigen: 1987 als Kanzlerkandidat und 1993 als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Am 23. Mai 1999 wurde Johannes Rau im zweiten Wahlgang zum neuen Bundespräsidenten und Nachfolger von Roman Herzog (CDU) gewählt. Er bekleidete das Amt bis 2004.
Zweimal scheiterte Johannes Rau (SPD) bei dem Versuch, in die höchsten Staatsämter aufzusteigen: 1987 als Kanzlerkandidat und 1993 als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Am 23. Mai 1999 wurde Johannes Rau im zweiten Wahlgang zum neuen Bundespräsidenten und Nachfolger von Roman Herzog (CDU) gewählt. Er bekleidete das Amt bis 2004. © © epd-bild / Norbert Neetz | Neetz, Norbert
Große Reputation bei den Landsleuten und im Ausland erwarb der neunte Bundespräsident Horst Köhler (CDU) von 2004 bis 2010. Köhler trat ein Jahr nach seiner Wiederwahl überraschend am 31. Mai 2010 zurück. Sein Nachfolger ...
Große Reputation bei den Landsleuten und im Ausland erwarb der neunte Bundespräsident Horst Köhler (CDU) von 2004 bis 2010. Köhler trat ein Jahr nach seiner Wiederwahl überraschend am 31. Mai 2010 zurück. Sein Nachfolger ... © © epd-bild/Peter Endig/dpa-Poolf | Peter Endig
... Christian Wulff (CDU) hielt es nur zwei Jahre (2010 bis 2012) im Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten Schloss Bellevue in Berlin aus. Er erklärte im Februar 2012 nach knapp 20 Monaten im Amt seinen Rücktritt. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft ...
... Christian Wulff (CDU) hielt es nur zwei Jahre (2010 bis 2012) im Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten Schloss Bellevue in Berlin aus. Er erklärte im Februar 2012 nach knapp 20 Monaten im Amt seinen Rücktritt. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft ... © REUTERS | REUTERS / FABIAN BIMMER
... Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorteilsannahme gegen ihn eingeleitet. Der Verdacht erhärtete sich jedoch nicht, die Ermittlungen wurden eingestellt.
... Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorteilsannahme gegen ihn eingeleitet. Der Verdacht erhärtete sich jedoch nicht, die Ermittlungen wurden eingestellt. © REUTERS | REUTERS / POOL
Am 18. März 2012 wählte die Bundesversammlung Joachim Gauck zum elften Präsidenten der Bundesrepublik. Am 6. Juni 2016 erklärte der parteilose 77-jährige Amtsinhaber öffentlich, ...
Am 18. März 2012 wählte die Bundesversammlung Joachim Gauck zum elften Präsidenten der Bundesrepublik. Am 6. Juni 2016 erklärte der parteilose 77-jährige Amtsinhaber öffentlich, ... © Getty Images | Sean Gallup
... aus Altersgründen nicht erneut kandidieren zu wollen. „Ich möchte für eine erneute Zeitspanne von fünf Jahren nicht eine Energie und Vitalität voraussetzen, für die ich nicht garantieren kann“. Gaucks Amtszeit endet offiziell am 18. März.
... aus Altersgründen nicht erneut kandidieren zu wollen. „Ich möchte für eine erneute Zeitspanne von fünf Jahren nicht eine Energie und Vitalität voraussetzen, für die ich nicht garantieren kann“. Gaucks Amtszeit endet offiziell am 18. März. © dpa | Fredrik Von Erichsen
Frank-Walter Steinmeier ist am 12. Februar von der Bundesversammlung in Berlin im ersten Wahlgang mit 931 von 1239 gültigen Stimmen zum Nachfolger Gaucks und somit zum zwölften Bundespräsidenten gewählt worden.
Frank-Walter Steinmeier ist am 12. Februar von der Bundesversammlung in Berlin im ersten Wahlgang mit 931 von 1239 gültigen Stimmen zum Nachfolger Gaucks und somit zum zwölften Bundespräsidenten gewählt worden. © dpa | Kay Nietfeld
Der 61-Jährige stammt aus dem nordrhein-westfälischen Brakelsiek. Seine politische Karriere begann Steinmeier 1993 als Büroleiter des damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten und späteren Kanzlers Gerhard Schröder (SPD). Später war er Kanzleramtschef und bereits in der großen Koalition von 2005 bis 2009 Außenminister.
Der 61-Jährige stammt aus dem nordrhein-westfälischen Brakelsiek. Seine politische Karriere begann Steinmeier 1993 als Büroleiter des damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten und späteren Kanzlers Gerhard Schröder (SPD). Später war er Kanzleramtschef und bereits in der großen Koalition von 2005 bis 2009 Außenminister. © REUTERS | FABRIZIO BENSCH
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