Berlin. Die Bundeswehr will auf ihrem Stützpunkt Incirlik ein Flugfeld und mobile Gefechtsstände bauen. Die Investition hatte sich verzögert.

Die Bundeswehr richtet sich nach Informationen des „Spiegels“ darauf ein, ihren Einsatz zur Unterstützung der Anti-IS-Koalition vom türkischen Stützpunkt Incirlik aus fortzusetzen. Der Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Gerd Hoofe, habe ein Investitionsbudget von insgesamt 58 Millionen Euro für den deutschen Einsatz auf dem Stützpunkt Incirlik freigegeben, meldet das Magazin am Dienstag vorab.

Mit dem Budget sollten in Incirlik für rund 26 Millionen Euro ein Flugfeld für die deutschen Tornado-Aufklärungsjets sowie Unterkunftscontainer gebaut werden. Für weitere 30 Millionen Euro solle die Luftwaffe einen mobilen Gefechtsstand beschaffen.

Besuchsverbot verzögerte Investition

Für diesen müsse ein Fundament gebaut werden, für das weitere zwei Millionen Euro eingeplant seien, berichtet der „Spiegel“. Ein Ministeriumssprecher sagte dem Blatt, der Kauf des Gefechtsstands sei unabhängig vom Einsatz in Incirlik nötig gewesen, die Technik könne auf jeder anderen Basis eingesetzt werden.

Die Entscheidung über das schon seit dem Frühsommer geplante Investitionsbudget war wegen des Streits um das Besuchsverbot für deutsche Abgeordnete monatelang hinausgezögert worden, berichtet der „Spiegel“ weiter. (rtr)