Leipzig. In Leipzig hat es mehrere Anschläge auf Fahrzeuge und Büros von AfD-Politikern gegeben. Die Partei vermutet ein politisches Motiv.

Unbekannte haben mehrere Anschläge auf Büros, Fahrzeuge und Firmen von Politikern der AfD in Leipzig verübt. So schlugen in der Nacht zum Donnerstag nach Polizeiangaben drei schwarz gekleidete Personen die Scheiben einer Heizungsbaufirma ein, deren Inhaber für die AfD im Stadtrat sitzt. Sie versprühten auch eine stinkende braune Flüssigkeit in den Büroräumen.

Ebenfalls drei Unbekannte zerstörten laut Polizei die Scheiben einer Rechtsanwaltskanzlei, in der ein AfD-Mitglied arbeitet. Nach Angaben der Partei wurden zudem das Motorrad eines weiteren AfD-Stadtrates angezündet und bei einem Bürgerbüro eines Landtagsabgeordneten die Scheiben eingeschlagen und Buttersäure verschüttet.

„AfD-Politiker werden nicht aufgeben“

„Hier hat der dem Anschein nach von links motivierte Terror eine neue Eskalationsstufe erreicht“, erklärte der Leipziger AfD-Kreisvorsitzende Siegbert Droese. Die AfD-Politiker vermuten einen linksextremen Hintergrund.

Der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Uwe Wurlitzer, forderte in einer Mitteilung sogar den Rücktritt des sächsischen Innenministers Markus Ulbig. Der Innenminister habe „komplett versagt“, urteilte der Politiker. „Die betroffenen AfD-Politiker werden nicht aufgeben, sondern nun mit noch mehr Engagement dafür eintreten, um die linksversiffte Politik im Freistaat abzuschaffen“, hieß es weiter. (jei/dpa)