New York/Washington. Hillary Clinton liegt im Präsidentschaftswahlkampf in einer neuen Umfrage acht Prozentpunkte vor Donald Trump. Wahl ist im November.

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat ihren Vorsprung auf ihren republikanischen Konkurrenten Donald Trump ausgebaut. Nach einer am Freitag veröffentlichten Reuters/Ipsos-Umfrage lag Clinton mit acht Prozentpunkten vor Trump. Demnach sprachen 42 Prozent der Befragten Clinton ihre Unterstützung aus, 34 Prozent favorisierten dagegen Trump. Am Dienstag hatte Clinton in der Gunst der Befragten noch sechs Punkte vor Trump gelegen. Die Umfrageergebnisse entsprechen dem Trend: Seit Ende Juli unterstützten jeweils zwischen 41 und 44 Prozent die Demokratin und 33 bis 39 Prozent den Republikaner.

Für die jüngste Erhebung fragten Meinungsforscher vom 14. bis zum 18. August rund 1120 Wähler, wem der beiden Präsidentschaftskandidaten sie ihre Stimme geben würden. Das neue Staatsoberhaupt der USA wird Anfang November gewählt.

Kritik gibt es für beide Kandidaten

Sowohl Clinton als auch Trump schlägt Misstrauen der Wähler entgegen. Der Demokratin hängt noch die E-Mail-Affäre aus ihrer Zeit als Außenministerin unter Präsident Barack Obama nach. Damals hatte sie einen privaten Server in ihrem Haus im Bundesstaat New York für offizielle Aufgaben genutzt.

Trump bringt dagegen mit umstrittenen Äußerungen unter anderem über Einwanderer, Frauen und Muslime auch Anhänger seiner eigenen Partei gegen sich auf. Zuletzt baute der Milliardär sein Wahlkampfteam um. Der dabei faktisch degradierte Chef der Kampagne, Paul Manafort, trat am Freitag zurück. Trump nahm den Rücktritt an, gab aber keine Erklärung zu den Hintergründen ab. Manafort war im Zusammenhang mit seiner früheren Arbeit für die prorussische Partei des ehemaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch in die Kritik geraten. (rtr)