Berlin. Bundespräsident Joachim Gauck muss die Teilnahme an der Olympia-Eröffnung in Rio absagen. Eine Operation ist ihm dazwischen gekommen.

Bundespräsident Joachim Gauck reist doch nicht zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Wegen einer Zahnerkrankung hat er die Reise kurzfristig abgesagt, wie das Bundespräsidialamt am Donnerstag mitteilte. Vor Gauck liegt demnach ein operativer Eingriff.

Auch der für den Sport zuständige Bundesinnenminister Thomas de Maizière sagte seine Reise zu den Rio-Spielen ab. Eine Grund dafür wurde zunächst nicht genannt.

Gauck war vor zwei Jahren den Olympischen Winterspielen in Sotschi ferngeblieben. Die Absage damals war als Kritik an den Menschenrechtsverletzungen in Russland zu verstehen gewesen. Die Olympischen Spiele und die Paralympics in London im Sommer 2012 hatte Gauck besucht.

Gauck hatte nach der Eröffnungsfeier am Freitag um 20 Uhr Ortszeit, 1 Uhr am Samstag deutscher Zeit, auch die Wettbewerbe der Ruderer und Turner verfolgen wollen. Vorgesehen war auch ein gemeinsames Mittagessen des 76-Jährigen mit deutschen Athleten im Olympischen Dorf. „Sehr schade, dass er absagen musste. Doch vor Erkrankungen ist man nicht gefeit“, sagte Chef de Mission Michael Vesper zur Absage. „Wir wünschen ihm gute Besserung.“ (dpa)