Berlin. Zu teuer und kontraproduktiv: Der Finanzminister lehnt laut einem Bericht das Familiengeld-Vorhaben von Familienministerin Schwesig ab.

Die Familiengeld-Pläne von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) stoßen einem Pressebericht zufolge bei Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) auf Ablehnung. Dieser halte das mit rund einer Milliarde Euro pro Jahr veranschlagte Vorhaben für zu teuer und für ökonomisch kontraproduktiv, berichtete die „Bild"-Zeitung (Mittwochausgabe) vorab. Priorität müsse stattdessen „weiterhin der Ausbau der Ganztagsbetreuung haben", zitierte das Blatt Schäuble: „Nur so sorgen wir für mehr Beschäftigung und auch für mehr Wachstum."

Schwesig schlägt vor, dass junge Eltern ein Familiengeld erhalten, wenn sie ihre Wochenarbeitszeit auf 28 bis 36 Stunden reduzieren. In diesem Fall sollen sie bis zu zwei Jahre lang 300 Euro pro Monat staatlichen Ausgleich bekommen, wenn ihr Kind jünger als acht Jahre ist. (rtr)