Berlin. Familienministerin Schwesig will, dass Frauen auch mit Kind berufstätig bleiben. Deshalb setzt sie sich für einen neuen Zuschuss ein.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will Eltern mit einem neuen Familiengeld von 300 Euro monatlich die Vereinbarkeit von Kindern und Beruf erleichtern. Dies solle Mütter auch mit Blick auf ihre späteren Rentenansprüche ermutigen, stärker berufstätig zu bleiben, sagte Schwesig am Montag in Berlin.

Viele Väter wünschten sich wiederum mehr Zeit für Kinder. Konkret sollen Eltern, die ihre Arbeit auf 28 bis 36 Wochenstunden reduzieren, je 150 Euro im Monat vom Staat bekommen – für die Dauer von maximal 24 Monaten, bis das Kind acht Jahre alt wird. Vor allem niedrige und mittlere Einkommensgruppen würden durch den fixen Betrag profitieren, sagte Schwesig. So sollen auch Alleinerziehende den vollen Betrag von 300 Euro bekommen. Für das Familiengeld wird mit Kosten von einer Milliarde Euro pro Jahr kalkuliert.

Gesetz eventuell erst in der nächsten Legislaturperiode

Ob Schwesigs Vorschlag noch in dieser Wahlperiode ins Gesetzgebungsverfahren kommt, ist offen. Die Ministerin sagte, sie sehe es als ihre Aufgabe an, auch Vorschläge zu machen, die über die Legislaturperiode hinaustragen würden. Wenn möglich, werde sie die Familienarbeitszeit noch umsetzen. Ansonsten sei es ihr Ziel für die nächste Bundesregierung. (dpa)