Berlin. Jeder Steuerzahler muss selbst fürs Alter vorsorgen – aber Politiker nicht. Das soll sich laut dem Bund der Steuerzahler nun ändern.

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hält die Erhöhung der Einkommen für das Bundeskabinett für angemessen, fordert jedoch ein Abbau der Privilegien für Politiker. „Eine vernünftige Bezahlung für Frau Merkel und die Minister geht in Ordnung“, sagte der BdSt-Präsident Reiner Holznagel unserer Redaktion. Bei den Privilegien der Politiker müsse jedoch nachgebessert werden. „So sollte ein Politiker, wie jeder andere Steuerzahler auch, für seine Altersvorsorge selbst aufkommen. Das ist im Moment nicht der Fall.“

Nach Zahlen des Innenministeriums steigt das Amtsgehalt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rückwirkend zum 1. März um 2,2 Prozent auf 18.388 Euro im Monat inklusive Ortszuschlag. Im Februar 2017 erhöht sich ihr Einkommen um weitere 2,35 Prozent auf dann 18.820 Euro. Die Minister erhalten rückwirkend zum 1. März 14.929 Euro monatlich inklusive Ortszuschlag. (gau)