Berlin. Unter 2,6 Millionen Menschen leben dauerhaft von Hartz IV – ein Tiefstand seit Einführung 2005. Die regionalen Unterschiede sind groß.

Die Zahl der Langzeit-Bezieher von Hartz-IV-Leistungen ist leicht zurückgegangen. Wie die Bundesagentur für Arbeit am Montag in Nürnberg mitteilte, bezogen im Dezember vergangenen Jahres 2.576.000 Menschen das Arbeitslosen-Geld II länger als vier Jahre. Das sind 0,8 Prozent weniger als Ende 2014. Mehrere Medien waren am Montag zunächst von einem Rückgang um etwa acht Prozten ausgegangen. So hatte die „Bild“-Zeitung beispielsweise von einer Abnahme von 7,9 Prozent berichtet.

Die meisten Dauerempfänger gibt es Berichten zufolge in Sachsen-Anhalt, wo 54,5 Prozent aller Bedürftigen schon länger als vier Jahre auf Leistungen der Jobcenter angewiesen sind. In Berlin und Brandenburg seien es jeweils 53,4 Prozent. Die wenigsten Dauer-Hartz-Empfänger gebe es in Baden-Württemberg (37,7 Prozent). (dpa/epd)