Washington. Er schickte die US-Armee nach Irak, erfand den Begriff „Achse des Bösen“ und galt von jeher als Hardliner. Nun wird George W. Bush 70.

„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Du weißt nie, was Du kriegst.“ George W. Bush hat es in gewisser Weise einfacher als der liebenswürdig linkische Forrest Gump im Kino. Zum 70. Geburtstag erwartet den 43. Präsidenten der Vereinigten Staaten am Mittwoch jedenfalls keine überraschende nationale Gefühlsaufwallung der Sympathie.

Auch wenn seine Werte in Beliebtheits-Umfragen ganz passabel sind und sein selbst-ironischer Humor zuweilen vermisst wird. Zu desaströs, da sind sich nahezu alle Historiker einig, ist das Vermächtnis, das der Texaner hinterlassen hat.

Das ist Ex-Präsident George W. Bush

1946 wird George W. Bush in New Haven im Bundesstaat Connecticut als Sohn von George Herbert Walker Bush geboren, der unter Ronald Reagan Vizepräsident und dann selbst Präsident war. Er wächst in Texas auf, als Mitglied eines schwerreichen Clans.
1946 wird George W. Bush in New Haven im Bundesstaat Connecticut als Sohn von George Herbert Walker Bush geboren, der unter Ronald Reagan Vizepräsident und dann selbst Präsident war. Er wächst in Texas auf, als Mitglied eines schwerreichen Clans. © imago | Unimedia Images
Nach dem Studium an der Elite-Universität Yale geht er 1968 zur Nationalgarde. Später besucht er die Harvard Business School, versucht sich im Ölgeschäft.
Nach dem Studium an der Elite-Universität Yale geht er 1968 zur Nationalgarde. Später besucht er die Harvard Business School, versucht sich im Ölgeschäft. © imago | Unimedia Images
1977 heiratet er Laura Welch, 1981 werden die Zwillinge Barbara (l.) und Jenna geboren. Diese Aufnahme zeigt die Familie 2008 auf der Hochzeit von Tochter Jenna und ihrem Mann Henry Hager.
1977 heiratet er Laura Welch, 1981 werden die Zwillinge Barbara (l.) und Jenna geboren. Diese Aufnahme zeigt die Familie 2008 auf der Hochzeit von Tochter Jenna und ihrem Mann Henry Hager. © dpa | epa Shealah Craighead
In den 80er-Jahren kauft Bush das Baseballteam „Texas Rangers“, das er 1988 mit enormem Gewinn wieder verkaufen kann.
In den 80er-Jahren kauft Bush das Baseballteam „Texas Rangers“, das er 1988 mit enormem Gewinn wieder verkaufen kann. © Reuters | REUTERS / Jessica Rinaldi
1994 wird der zum methodistischen Glauben konvertierte Bush zum Gouverneur von Texas gewählt.
1994 wird der zum methodistischen Glauben konvertierte Bush zum Gouverneur von Texas gewählt. © REUTERS | REUTERS / Win McNamee
Im Jahr 2000 gewinnt er eine umstrittene Wahl gegen Al Gore, wird im Januar 2001 zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt und ...
Im Jahr 2000 gewinnt er eine umstrittene Wahl gegen Al Gore, wird im Januar 2001 zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt und ... © REUTERS | REUTERS / Rick Wilking
... bleibt bis Januar 2009 im Amt. Der Demokrat Barack Obama löst ihn später ab.
... bleibt bis Januar 2009 im Amt. Der Demokrat Barack Obama löst ihn später ab. © REUTERS | REUTERS / LARRY DOWNING
Sicherlich einer der schwersten Momente seiner Amtszeit: Am 11. September 2001 erfährt Bush während eines Besuchs in einer Grundschule in Sarasota (Florida) von den Terroranschlägen auf das World Trade Center – sein Stabschef Andrew Card flüstert ihm die Tragödie ins Ohr.
Sicherlich einer der schwersten Momente seiner Amtszeit: Am 11. September 2001 erfährt Bush während eines Besuchs in einer Grundschule in Sarasota (Florida) von den Terroranschlägen auf das World Trade Center – sein Stabschef Andrew Card flüstert ihm die Tragödie ins Ohr. © dpa | Paul J. Richards
Das Vermächtnis des 43. US-Präsidenten ist kein gutes. Historiker haften ihm das Label „schlechtester US-Präsident“ an, werfen ihm die Angriffskriege im Irak und in Afghanistan vor, tumbes Auftreten und tiefe Ahnungslosigkeit. In vielen Ländern der Welt wurde Bush abgelehnt, oft gehasst – auch im eigenen Land.
Das Vermächtnis des 43. US-Präsidenten ist kein gutes. Historiker haften ihm das Label „schlechtester US-Präsident“ an, werfen ihm die Angriffskriege im Irak und in Afghanistan vor, tumbes Auftreten und tiefe Ahnungslosigkeit. In vielen Ländern der Welt wurde Bush abgelehnt, oft gehasst – auch im eigenen Land. © picture alliance / AP Images | dpa Picture-Alliance / DUSAN VRANIC
George W. Bush war ein Grund, warum sein Nachfolger mit all den letztlich zu schweren Girlanden hochschießender Erwartungen behängt wurde: Barack Obama ist in beinahe allem Bushs Gegenentwurf.
George W. Bush war ein Grund, warum sein Nachfolger mit all den letztlich zu schweren Girlanden hochschießender Erwartungen behängt wurde: Barack Obama ist in beinahe allem Bushs Gegenentwurf. © REUTERS | REUTERS / KEVIN LAMARQUE
Im Rentenalter hält es der Ex-Präsident sportlich. Er fährt Mountainbike und geht golfen.
Im Rentenalter hält es der Ex-Präsident sportlich. Er fährt Mountainbike und geht golfen. © dpa | Jan Woitas
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Die „katastrophalste außenpolitische Entscheidung“

Gerade erst hat der Biograph Jean Edward Smith auf 808 Seiten in „Bush“ ein absolut vernichtendes Urteil gefällt. Selten sei dem Land „so schlecht gedient“ gewesen wie mit dem Sohn des 41. Präsidenten George H.W. Bush. Dass Bush II nach den Terror-Anschlägen vom 11. September 2001 unter Zuhilfenahme der von den Geheimdiensten konstruierten Lüge von der Existenz von Massenvernichtungswaffen in den Irak einmarschierte und Saddam Hussein stürzte, sei die „katastrophalste außenpolitische Entscheidung“ gewesen, die jemals ein amerikanischer Präsident getroffen habe.

Smith, und viele vor ihm, erklären Bush mit einer explosiven Mischung aus vielen Charaktereigenschaften: Texanische Wildwestmentalität habe sich danach zu einem historisch denkbar schlechten Zeitpunkt mit dem missionarischen Geist eines „neugeborenen“ evangelischen Christen vermengt. Nur so sei die beinahe religiös überhöhte Rhetorik der „Achse des Böse“ zu erklären, die Bush einst mit dem Lineal über den Welt-Atlas zog. Und der feste Wille, im Sinne der Neo-Konservativen die Welt neu zu ordnen.

Auch zu Hause fiel seine Bilanz mickrig aus

Ein Unterfangen, an dem sich der am 6. Juli 1946 in New Haven im Bundesstaat Connecticut in eine lange Familientradition von Wohlstand und öffentlichen Ämtern hineingeborene „Dabbelju“ kolossal verhob. Dass Bush sein hehres Versprechen brechen würde, die konservative Revolution Ronald Reagans mit „Leidenschaft“ zu vollenden und den Republikanern auf Jahre die Macht in Washington zu sichern, war nicht nur auf dem globalen Parkett zu beobachten. Dort, wo Bush weder gegen das erratische Nordkorea noch gegen die zündelnden Mullahs in Teheran ein Mittel fand. Von seiner Abwesenheit im israelisch-palästinensischen Konflikt ganz zu schweigen.

Daheim fiel die Bilanz nicht weniger mickrig aus. Seine Reform der Rentenversicherung – jämmerlich gescheitert. Die Bewältigung von Hurrikan Katrina in New Orleans – ein Desaster des Kleinmuts und der Arroganz. Sein Rezept gegen die sich 2007 abzeichnende Finanzkrise – Hilflosigkeit.

Er wird sich noch oft zu Wort melden

Umso erstaunlicher, dass Bush, der erst im reifen Alter von 40 dem Alkohol abschwörte, heiratete und die Religion für sich entdeckte, im Jahr 2016 die Sehnsüchte des republikanischen Establishments nach Berechenbarkeit und Augenmaß bedient. Bush wie auch der Rest des über das frühe Aus von Bruder-Kandidat Jeb Bush konsternierten Familienclans straft den Parvenü Donald Trump konsequent mit Missachtung und sorgt sich öffentlich um den Fortbestand der „Grand Old Party“, falls die Präsidentschaftskandidatur des New Yorker Bau-Milliardärs im November tatsächlich Früchte tragen sollte.

Bis dahin wird sich Bush noch mehrfach zu Wort melden, um konservativen Kongressmitgliedern vor der Wahl den Rücken zu stärken. Dafür braucht es Ausdauer. An seinem Ehrentag geht George W. Bush gemeinsam mit eingeladenen Kriegsveteranen in Texas auf Mountainbike-Tour. Das Rad der Geschichte zurückdrehen kann er nicht.

Das waren die US-Präsidenten seit 1945

Barack Obama ist seit dem 20. Januar 2009 Präsident der USA – der erste afroamerikanische Regierungschef der Vereinigten Staaten. Zu Beginn seiner Amtszeit brachte er ein großes Konjunkturprogramm an den Start, später ermöglichte er vielen Bürgern mit der Gesundheitsreform, die auch „Obamacare“ genannt wird, Zugang zu einer Krankenversicherung. Für „außergewöhnliche Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ erhielt Obama 2009 den Friedensnobelpreis.
Barack Obama ist seit dem 20. Januar 2009 Präsident der USA – der erste afroamerikanische Regierungschef der Vereinigten Staaten. Zu Beginn seiner Amtszeit brachte er ein großes Konjunkturprogramm an den Start, später ermöglichte er vielen Bürgern mit der Gesundheitsreform, die auch „Obamacare“ genannt wird, Zugang zu einer Krankenversicherung. Für „außergewöhnliche Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ erhielt Obama 2009 den Friedensnobelpreis. © imago/UPI Photo | imago stock&people
Direkt zu Beginn der Amtszeit von George W. Bush kam es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Bush, der vom 20. Januar 2001 bis zum 20. Januar 2009 amtierte, rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. US-Militärs griffen im Irak und in Afghanistan ein, mit dem „Patriot Act“ wurden Bürgerrechte zugunsten einfacherer Terrorabwehr eingeschränkt. Gegen Ende seiner Präsidentschaft rutschten die USA in die größte Finanzkrise seit 1929 – einige Banken müssen nach dem Platzen der Immobilienblase Insolvenz anmelden.
Direkt zu Beginn der Amtszeit von George W. Bush kam es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Bush, der vom 20. Januar 2001 bis zum 20. Januar 2009 amtierte, rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. US-Militärs griffen im Irak und in Afghanistan ein, mit dem „Patriot Act“ wurden Bürgerrechte zugunsten einfacherer Terrorabwehr eingeschränkt. Gegen Ende seiner Präsidentschaft rutschten die USA in die größte Finanzkrise seit 1929 – einige Banken müssen nach dem Platzen der Immobilienblase Insolvenz anmelden. © imago stock&people | imago stock&people
Unter Bill Clinton nähern sich die USA weiter an ihre ehemaligen Erzfeinde aus China und Russland an. Außerdem setzt Clinton viel Energie auf die Entschuldung seines Landes. Unter ihm unterzeichnen die USA das Kyoto-Protokoll, das erstmals den Klimaschutz völkerrechtlich bindend macht. Die letzten Jahre seiner Amtszeit, die vom 20. Januar 1993 bis zum 20. Januar 2001 andauert, werden überschattet durch seine Affäre mit Monica Lewinsky und den Crash der Börsenkurse der New Economy. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn sogar ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, das er aber überstand.
Unter Bill Clinton nähern sich die USA weiter an ihre ehemaligen Erzfeinde aus China und Russland an. Außerdem setzt Clinton viel Energie auf die Entschuldung seines Landes. Unter ihm unterzeichnen die USA das Kyoto-Protokoll, das erstmals den Klimaschutz völkerrechtlich bindend macht. Die letzten Jahre seiner Amtszeit, die vom 20. Januar 1993 bis zum 20. Januar 2001 andauert, werden überschattet durch seine Affäre mit Monica Lewinsky und den Crash der Börsenkurse der New Economy. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn sogar ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, das er aber überstand. © imago stock & people | imago stock & people
George Bush war vom 20. Januar 1989 bis zum 20. Januar 1993 US-Regierungschef. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach er sich unter anderem auch für die deutsche Wiedervereinigung aus. Er ordnete auch die Operation „Desert Storm“ an – den zweiten Golfkrieg. Letztendlich stolperte er darüber, entgegen seiner Wahlkampfversprechen Steuererhöhungen durchgesetzt zu haben.
George Bush war vom 20. Januar 1989 bis zum 20. Januar 1993 US-Regierungschef. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach er sich unter anderem auch für die deutsche Wiedervereinigung aus. Er ordnete auch die Operation „Desert Storm“ an – den zweiten Golfkrieg. Letztendlich stolperte er darüber, entgegen seiner Wahlkampfversprechen Steuererhöhungen durchgesetzt zu haben. © imago stock & people | imago stock & people
Der erklärte Antikommunist Ronald Reagan fuhr außenpolitisch eine harte Linie. Im Kalten Krieg setzte er auf eine massive Aufrüstung und ordnete die Invasion auf Grenada an. Er kurbelte die US-Wirtschaft erfolgreich an, allerdings auf Kosten eines sehr großen Haushaltsdefizits. Seine Amtszeit dauerte vom 20. Januar 1981 bis zum 20. Januar 1989.
Der erklärte Antikommunist Ronald Reagan fuhr außenpolitisch eine harte Linie. Im Kalten Krieg setzte er auf eine massive Aufrüstung und ordnete die Invasion auf Grenada an. Er kurbelte die US-Wirtschaft erfolgreich an, allerdings auf Kosten eines sehr großen Haushaltsdefizits. Seine Amtszeit dauerte vom 20. Januar 1981 bis zum 20. Januar 1989. © imago stock & people | imago stock & people
Jimmy Carter, der vom 20. Januar 1977 bis zum 20. Januar 1981 US-Präsident war, legte seinen Fokus außenpolitisch vor allem auf den Nahen Osten und Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunion. Innenpolitisch engagierte er sich besonders in der Bildungs- und Umweltpolitik, konnte die Wirtschaftskrise der USA jedoch nicht beenden. Nach seiner Präsidentschaft setzte sich Carter für Menschenrechte ein, was ihm 2002 den Friedensnobelpreis einbrachte.
Jimmy Carter, der vom 20. Januar 1977 bis zum 20. Januar 1981 US-Präsident war, legte seinen Fokus außenpolitisch vor allem auf den Nahen Osten und Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunion. Innenpolitisch engagierte er sich besonders in der Bildungs- und Umweltpolitik, konnte die Wirtschaftskrise der USA jedoch nicht beenden. Nach seiner Präsidentschaft setzte sich Carter für Menschenrechte ein, was ihm 2002 den Friedensnobelpreis einbrachte. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Gerald Ford ist der bisher einzige US-Präsident, der nicht gewählt oder bestätigt wurde. Er rückte am 20. Januar 1969 für den zurückgetretenen Richard Nixon ins Amt. Auch sein Vorgänger als Vizepräsident, Spiro Agnew, war zurückgetreten - wegen einer Korruptionsaffäre. Ford begnadigte Nixon für alle seine im Amt begangenen Vergehen, was ihm viel Kritik einbrachte. Außerdem ordnete er den kompletten Rückzug der US-Truppen aus Vietnam an. Seine Wiederwahl scheiterte, am 20. Januar 1977 schied er aus dem Amt.
Gerald Ford ist der bisher einzige US-Präsident, der nicht gewählt oder bestätigt wurde. Er rückte am 20. Januar 1969 für den zurückgetretenen Richard Nixon ins Amt. Auch sein Vorgänger als Vizepräsident, Spiro Agnew, war zurückgetreten - wegen einer Korruptionsaffäre. Ford begnadigte Nixon für alle seine im Amt begangenen Vergehen, was ihm viel Kritik einbrachte. Außerdem ordnete er den kompletten Rückzug der US-Truppen aus Vietnam an. Seine Wiederwahl scheiterte, am 20. Januar 1977 schied er aus dem Amt. © imago stock&people | imago stock&people
Richard Nixon, der vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 im Amt war, ist der bis heute einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist. Unter ihm fand der Vietnamkrieg ein Ende, er gründete sowohl die Wetterbehörde Amtrak als auch die Anti-Drogen-Behörde DEA. Er stolperte letztlich aber über die Watergate-Affäre, in deren Rahmen sich die Regierung Nixon mehrerer Fälle von Amtsmissbrauch schuldig gemacht hatte.
Richard Nixon, der vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 im Amt war, ist der bis heute einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist. Unter ihm fand der Vietnamkrieg ein Ende, er gründete sowohl die Wetterbehörde Amtrak als auch die Anti-Drogen-Behörde DEA. Er stolperte letztlich aber über die Watergate-Affäre, in deren Rahmen sich die Regierung Nixon mehrerer Fälle von Amtsmissbrauch schuldig gemacht hatte. © imago stock & people | imago stock & people
Als Vizepräsident trat Lyndon B. Johnson nach der Ermordung John F. Kennedys an dessen Stelle, wurde aber auch ein Jahr später durch Wahlen im Amt bestätigt. Unter ihm wird die Rassentrennung abgeschafft, zudem wird Minderheiten das Wahlrecht verliehen. Er installiert zudem öffentliche Krankenversicherungen. Spannungen in der Bevölkerung gibt es allerdings wegen des Vietnamkriegs. Am Ende seiner Amtszeit bemüht er sich um Friedensverhandlungen, die er aber nicht zu Ende bringen kann. Er verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet am 20. Januar 1969 aus dem Amt.
Als Vizepräsident trat Lyndon B. Johnson nach der Ermordung John F. Kennedys an dessen Stelle, wurde aber auch ein Jahr später durch Wahlen im Amt bestätigt. Unter ihm wird die Rassentrennung abgeschafft, zudem wird Minderheiten das Wahlrecht verliehen. Er installiert zudem öffentliche Krankenversicherungen. Spannungen in der Bevölkerung gibt es allerdings wegen des Vietnamkriegs. Am Ende seiner Amtszeit bemüht er sich um Friedensverhandlungen, die er aber nicht zu Ende bringen kann. Er verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet am 20. Januar 1969 aus dem Amt. © imago stock & people | imago stock & people
John F. Kennedy übernahm das Amt am 20. Januar 1961 und amtierte bis zu seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas. In seine Amtszeit fielen die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und der Beginn des Vietnamkriegs. Kennedy setzte sich für die Aufhebung der Rassentrennung ein, konnte sich innenpolitisch aber kaum verwirklichen.
John F. Kennedy übernahm das Amt am 20. Januar 1961 und amtierte bis zu seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas. In seine Amtszeit fielen die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und der Beginn des Vietnamkriegs. Kennedy setzte sich für die Aufhebung der Rassentrennung ein, konnte sich innenpolitisch aber kaum verwirklichen. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Dwight D. Eisenhower brachte sich in Stellung, nachdem klar war, dass sein Vorgänger Truman keine zweite Kandidatur anstreben würde. Der parteilose Eisenhower hatte sich als einer der führenden Generäle im Zweiten Weltkrieg verdient gemacht und wurde sowohl von Demokraten als auch von Republikanern umworben. Schließlich amtierte er als Mitglied der Republikaner – vom 20. Januar 1953 bis zum 20. Januar 1961. Er baute das US-Autobahnnetz aus und gründete die Weltraumbehörde Nasa.
Dwight D. Eisenhower brachte sich in Stellung, nachdem klar war, dass sein Vorgänger Truman keine zweite Kandidatur anstreben würde. Der parteilose Eisenhower hatte sich als einer der führenden Generäle im Zweiten Weltkrieg verdient gemacht und wurde sowohl von Demokraten als auch von Republikanern umworben. Schließlich amtierte er als Mitglied der Republikaner – vom 20. Januar 1953 bis zum 20. Januar 1961. Er baute das US-Autobahnnetz aus und gründete die Weltraumbehörde Nasa. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Harry S. Truman, der vom 12. April 1945 bis zum 20. Januar 1953 amtierte, trat das Amt des Präsidenten wenige Wochen vor Ende des Weltkriegs in Europa an. Unter seiner Führung warfen US-Streitkräfte die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab, 1950 ließ Truman seine Truppen in den Koreakrieg ziehen. Unter dem Namen „Fair Deal“ bemühte er sich um soziale Reformen, die allerdings nur zum Teil durch den Kongress gingen. Außerdem hob er die Rassentrennung im Militär auf.
Harry S. Truman, der vom 12. April 1945 bis zum 20. Januar 1953 amtierte, trat das Amt des Präsidenten wenige Wochen vor Ende des Weltkriegs in Europa an. Unter seiner Führung warfen US-Streitkräfte die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab, 1950 ließ Truman seine Truppen in den Koreakrieg ziehen. Unter dem Namen „Fair Deal“ bemühte er sich um soziale Reformen, die allerdings nur zum Teil durch den Kongress gingen. Außerdem hob er die Rassentrennung im Militär auf. © imago stock&people | imago stock&people
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