Schaffhausen/Tel Aviv. Wegen einer Bombendrohung erhielt ein israelisches Flugzeug über der Schweiz Geleitschutz. Später gab es Entwarnung für die Insassen.

Wegen einer Bombendrohung ist eine israelische Passagiermaschine am Dienstag über der Schweiz kurzzeitig von zwei Kampfflugzeugen begleitet worden. Die Militärmaschinen seien am Morgen um 8.30 Uhr im Gebiet von Schaffhausen nahe der deutschen Grenze zu dem Flugzeug der Gesellschaft El Al aufgestiegen, berichtete die Schweizer Nachrichtenagentur SDA. Das Flugzeug des Typs Boeing 747 war von New York nach Tel Aviv unterwegs, hieß es bei der Schaffhausener Polizei.

Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums teilte mit, das Flugzeug sei vollkommen unbeschädigt und planmäßig weiter unterwegs nach Tel Aviv. Bei den US-Flugbehörden sei eine anonyme Bombendrohung eingegangen, erklärte der Sprecher. Es sei behauptet worden, in der Küche des Flugzeugs befinde sich eine Bombe.

Die USA hätten die Schweiz darüber informiert, während die Passagiermaschine in ihren Luftraum geflogen sei. „Eine Untersuchung hat ergeben, dass sich keine Bombe an Bord befindet, und das Flugzeug setzt seine Reise planmäßig fort“, sagte er weiter. Ein Sprecher der Schweizer Flugsicherung Skyguide sagte, im Fall einer solchen Warnung sei es üblich, dass Militärmaschinen aufstiegen und ein Sichtkontakt mit dem Cockpit des betreffenden Flugzeugs gesucht werde. (dpa)