Saarbrücken/Berlin. Wer vor 1999 den Führerschein gemacht hat, sollte ihn eigentlich bis 2033 behalten. Nun soll der Austausch offenbar vorgezogen werden.

Die Autofahrer in Deutschland müssen ihre Führerscheine voraussichtlich früher umtauschen als bislang geplant. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet, wollen die Länder das „Verfallsdatum“ für die Fahrerlaubnis gestaffelt vorziehen. Das geht nach Informationen des Blattes aus einer Empfehlung des Verkehrsausschusses der Länderkammer für die Bundesratssitzung am kommenden Freitag hervor.

Seit 2013 gelten Führerscheine nur noch 15 Jahre. Alle bis dahin ausgestellten Fahrerlaubnisse sollten eigentlich noch bis zum Jahr 2033 ihre Gültigkeit behalten. Jetzt sollten – abgestuft nach Geburtsjahrgängen – bis 2024 die rund 15 Millionen Führerscheine ausgewechselt werden, die bis zum 31. Dezember 1998 ausgestellt worden sind, berichtet die Zeitung. Die etwa 30 Millionen ab dem 1. Januar 1999 vergebenen Lizenzen müssten dann abgestuft je nach Ausstellungsjahr bis 2033 ersetzt werden.

Behörden sollen entlastet werden

Die Regelungen zum „vorgezogenen Führerscheinumtausch“ seien notwendig, um die Behörden zu entlasten: „Es geht um eine Entzerrung“, sagte eine Sprecherin des Bundesrates dem Blatt. Mit der Neuregelung würde sichergestellt, dass die Behörden die Vielzahl der künftigen Anträge bewältigen könnten. (dpa)