Berlin. Die große Koalition hat den Streit um die Erbschaftsteuerreform beigelegt. Firmenerben werden geschont – unter bestimmten Bedingungen.

Union und SPD haben sich nach monatelangem Streit auf eine Reform der Erbschaftsteuer geeinigt. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums vom Montag einigten sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, SPD-Chef Sigmar Gabriel und CSU-Chef Horst Seehofer auf eine Neuregelung.

Danach werden Firmenerben wie bisher von der Erbschaftsteuer weitgehend befreit, wenn sie das Unternehmen fortführen und Arbeitsplätze erhalten. Allerdings gelten schärfere Vorgaben als vom Bundesverfassungsgericht Ende 2014 gefordert.

Nach der Einigung müssen noch Bundestag und Bundesrat zustimmen. Angestrebt wird ein Gesetzbeschluss bis zur parlamentarischen Sommerpause am 8. Juli. Die obersten Richter hatten bis Ende Juni ein Neuregelung gefordert. (rtr/dpa)