New York. Seit 2004 wählt „Forbes“ jedes Jahr die mächtigste Frau der Welt. 2016 hat es Angela Merkel an die Spitze geschafft – schon wieder.

Zum sechsten Mal in Folge ist Angela Merkel vom Wirtschaftsmagazin „Forbes“ zur mächtigsten Frau der Welt gewählt worden. Sie verwies die US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Hillary Clinton, auf den zweiten Platz.

Im vergangenen Jahr hatte das Magazin noch berichtet, dass Clinton möglicherweise bald an Merkel vorbeiziehen könnte. Noch ist das jedoch nicht der Fall.

Der Sieg Merkels wurde vor allem auch mit ihrem Handeln in der Flüchtlingskrise begründet. „Indem sie Deutschlands Grenzen in den vergangenen Jahren für über eine Million Migranten aus Syrien und anderen muslimischen Ländern öffnete, beschloss Merkel, ihre Macht mit der ungewöhnlichsten aller geopolitischen Strategien auszuüben: purem Humanismus“, schreibt das Magazin.

Merkel punktet mit ihrer Wirtschaftspolitik

Außerdem spielten Merkels Leistungen in der Wirtschafts- und EU-Politik eine Rolle. „Wenn es eine Führungsperson gibt, die fähig ist, den existentiellen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen zu trotzen, mit denen sich die Europäische Union an den Rädern und im Kern konfrontiert sieht, dann ist es die deutsche Kanzlerin Angela Merkel.“ Explizit genannt wurde dabei die Griechenlandkrise.

„Forbes“ wählt seit 2004 jährlich die 100 mächtigsten Frauen der Welt. Als Bewertungsgrundlage gelten ihr Vermögen, die Präsenz in den Medien, ihr Einfluss und die Auswirkungen auf die Welt. (jei)