Kabul. Ausgerechnet zum Beginn des Fastenmonats Ramadan haben die Taliban einen Anschlag verübt. Unter den Opfern sind auch Sicherheitskräfte.

Der muslimische Fastenmonat Ramadan ist keinen Tag alt, da haben radikale Taliban in der afghanischen Nordwestprovinz Sar-e Pul sieben Menschen getötet. Unter den Opfern von Montag seien ein Kind sowie der Chef des Geheimdienstes des Bezirks Santscharak und sein Stellvertreter, sagte der Sprecher des Gouverneurspalastes, Sabiullah Amani, am Montag.

Die Talibankämpfer hätten der Gruppe nach dem Morgengebet aufgelauert und die Menschen erschossen. Sie seien dann in einem Geländewagen geflohen. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag per Kurznachrichtendienst Twitter.

Die Islamisten bedrohen, entführen oder töten seit Monaten gezielt Regierungsmitarbeiter und Sicherheitskräfte. Dabei kommen immer wieder Zivilisten ums Leben. Sowohl die afghanische Regierung als auch die Vereinten Nationen in Afghanistan hatten die Taliban um Respekt für Ramadan und weniger Gewalt gebeten. (dpa)