Düsseldorf. Kölner Silvesternacht: Mit einer eidesstattlicher Erklärung wehrt sich NRW-Ministerpräsidentin Kraft gegen Vertuschungsvorwürfe.

Mit einem ungewöhnlichen Schritt wehrt sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) gegen Vertuschungsvorwürfe im Zusammenhang mit der Kölner Silvesternacht. In einer im Internet veröffentlichten eidesstattlichen Erklärung hat sie nun versichert, dass sie vor dem frühen Nachmittag des 4. Januar keine Kontakte mit dem Innenminister und ihrer der führenden Kollegen in ihrem Haus wegen der massenhaften Übergriffe hatte.

Sie habe „keine persönlichen, telefonischen oder sonstigen Kontakte“ gehabt, heißt es in der Erklärung. Einzig eine SMS habe sie bekommen. Amtschefin Anja Surmann habe ihr am 2. Januar einen persönlichen Neujahrsgruß geschickt.

Der „Untersuchungsausschuss Silvesternacht“ des Landtags prüft, ob Kraft und NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) schon früher über die Dimension Bescheid gewusst und zu spät reagiert haben. (dpa)