Washington. Donald Trump und Hilary Clinton nähern sich in Umfragen zur US-Präsidentschaftswahl an. Viele Wähler sind aber mit beiden unzufrieden.

Je intensiver der Präsidentschafts-Wahlkampf in den USA wird, umso mehr Umfragen kommen auf den Markt. In diesem frühen Stadium sind sie nicht mehr als Momentaufnahmen. In den jüngsten dieser Erhebungen nähern sich die Werte für Hillary Clinton und Donald Trump deutlich an. Eine Umfrage der „Washington Post“ und des Senders ABC sieht Trump sogar mit zwei Punkten vor Clinton. In anderen Umfragen führt Clinton deutlich, aber enger als noch vor Monaten ist es überall.

Die Unzufriedenheit mit den Präsidentschaftskandidaten Trump und Clinton ist so groß, dass sich das Thema eines dritten Kandidaten hartnäckig hält. In der jüngsten Umfrage zum Thema sagten 44 Prozent der Befragten, statt für die voraussichtlichen Kandidaten der Demokraten und Republikaner würden sie lieber für einen Unabhängigen stimmen. Dafür gibt es zwar nach wie vor vereinzelte Bestrebungen, sie sind aber nicht erfolgversprechend.

Steuererklärung könnte Problem für Trump werden

Sehr unzufrieden zeigen sich die Wähler laut Umfragen vor allem mit Trumps Umgang mit der Steuererklärung. Kategorisch erklärt der Milliardär jedem, der danach fragt: „Das geht Sie nichts an.“ In einer Umfrage äußerten sich vor allem Unabhängige sehr unzufrieden mit dieser Haltung. Auf die unabhängigen Wähler wird es im November aber besonders ankommen. Trump wäre in Jahrzehnten der erste Präsidentschaftskandidat, der seine Steuererklärung nicht offen legt. Er findet dafür immer neue Begründungen, zuletzt war es eine amtliche Überprüfung. (dpa)