Ise-Shima. Die G7-Staaten haben ihre Versprechen zum Umgang mit Flüchtlingen und Wirtschaftswachstum gehalten. Das ist das Ergebnis einer Studie.

Die Gruppe der sieben führenden Industrienationen (G7) hat ihre Versprechen vom letzten Gipfel im bayerischen Elmau weitgehend gehalten. Wie die G7-Forschungsgruppe der Universität Toronto vor dem Donnerstag beginnenden nächsten Gipfel im japanischen Ise-Shima berichtete, haben die Mitglieder ihre Zusagen vom Juni vergangenen Jahres zu 84 Prozent auch erfüllt. Das Ergebnis sei besser als nach dem Gipfel 2014 in Brüssel (82 Prozent), heißt es in dem Bericht, der am Montag vorlag.

Die Europäische Union, die auch an den G7-Gipfeln teilnimmt, sowie Deutschland erhielten mit 100 und 95 Prozent die besten Noten. Ihnen folgen Großbritannien (93 Prozent) und die USA (90 Prozent). Frankreich (83 Prozent) lag etwa im Durchschnitt. Der jetzige Gastgeber Japan sowie Kanada (beide 74 Prozent) schnitten schlechter ab. Italien (62 Prozent) war das Schlusslicht.

Die kanadische Forschungsgruppe verfolgte die Umsetzung von insgesamt 376 Zusagen des Gipfels von Elmau unter deutscher G7-Präsidentschaft. Am besten erfüllt wurden die Versprechen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise (100 Prozent) sowie zur Förderung des Wirtschaftswachstums (94 Prozent) – am schlechtesten die Zusagen zur Beschränkung des Waffenhandels (63 Prozent). (dpa)