Berlin. Kanzlerin Angela Merkel reist Ende nächster Woche nach Verdun. Sie wolle „ein neues Zeichen der Aussöhnung setzen“, heißt es in Berlin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird auf Einladung des französischen Präsidenten François Hollande am 29. Mai nach Verdun reisen. Sie nimmt dort an der zentralen Gedenkfeier für den 100. Jahrestag der Schlacht von Verdun teil. Dies teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag mit.

Anlässlich dieses Gedenktages wollen Merkel und Hollande „ein neues Zeichen der Aussöhnung und Freundschaft beider Länder setzen“, hieß es weiter. Die Kanzlerin und der Präsident werden demnach gemeinsam den deutschen Soldatenfriedhof Consenvoye besuchen und dort einen Kranz niederlegen. Danach seien ein Besuch des Rathauses der Stadt Verdun sowie eine Kranzniederlegung am Denkmal für die toten Kinder der Stadt geplant.

Gedenkzeremonie mit Jugendlichen

Bei einem Mittagessen wollen beide zudem „aktuelle bilaterale und internationale Themen erörtern“. Anschließend werden sie laut der Mitteilung am Mémorial de Verdun mit dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), dem Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, sowie dem Präsidenten des Europäischen Rats, Donald Tusk, zusammentreffen, eine Gedenktafel enthüllen und die Dauerausstellung besuchen.

Danach findet vor der Nationalnekropole von Douaumont die offizielle Begrüßung mit militärischen Ehren statt. Hieran schließt sich eine vom deutschen Filmregisseur Volker Schlöndorff inszenierte Gedenkzeremonie mit Jugendlichen beider Länder an, bei denen Bundeskanzlerin Merkel und Präsident Hollande kurze Ansprachen halten werden. (W.B.)