New York. Neuer Paukenschlag von Donald Trump: Der US-Präsidentschaftsanwärter sagte, er sei bereit, mit Kim Jong Un im Atomstreit zu verhandeln.

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat sich zu einem Gespräch mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zur Lösung des Atomstreits bereiterklärt. „Ich würde mit ihm reden, ich habe absolut kein Problem damit“, sagte der 69-Jährige in einem Reuters-Interview am Dienstag. Dies käme einem Kurswechsel in der amerikanischen Nordkorea-Politik gleich.

Er könne sich vorstellen, so Nordkorea zu einem Stopp seines Atomprogramms zu bringen, sagte Trump. Details, wie er den seit Jahrzehnten währenden Konflikt auf der koreanischen Halbinsel lösen will, nannte der umstrittene Milliardär nicht.

Noch keine Reaktion aus Nordkorea

Allerdings setze er auf die Mithilfe der Regierung in Peking. „Ich würde eine Menge Druck auf China ausüben, weil wir wirtschaftlich enorme Macht über China haben“, sagte er. „China kann das Problem mit einem Treffen oder einem Telefonat lösen.“

Die nordkoreanische Vertretung bei den Vereinten Nationen war zunächst nicht zu erreichen. Das südkoreanische Außenministerium lehnte eine Stellungnahme zu den Äußerungen Trumps ab, betonte jedoch, dass Südkorea und die USA die atomare Abrüstung als wichtigstes Ziel eines jeden Dialogs mit Nordkorea ansehen. US-Präsident Barack Obama hat nicht persönlich mit Kim gesprochen, sondern hochrangige Diplomaten für Verhandlungen entsandt. (rtr)