Moskau/Berlin. In Russland feiern Tausende bei einer Militärparade den Sieg über das faschistische Deutschland. In Berlin erinnern daran sogar Rocker.

Auf dem Roten Platz in Moskau hat eine Militärparade zum 71. Jahrestag des Sieges über Hitler-Deutschland begonnen. Präsident Wladimir Putin nahm als Oberbefehlshaber der Armee die Waffenschau ab. Der Aufmarsch begann mit einer Schweigeminute für die Kriegsopfer und dem Glockenschlag des Spasski-Turms am Kreml.

Während der einstündigen Parade marschieren rund 10.000 Soldaten an Ehrengästen auf einer Tribüne vorbei. Zu sehen ist auch schwere Kriegstechnik mit Panzern und Raketen. Mit etwa 27 Millionen Opfern hatte die damalige Sowjetunion im „Großen Vaterländischen Krieg“ von 1941 bis 1945 so schwere Verluste erlitten wie kein anderes Land.

Russland feiert das Kriegsende

Auf dem Roten Platz in Russlands Hauptstadt Moskau wurde mit einer großen Militärparade der 71. Jahrestag des Sieges über Hitler-Deutschland gefeiert.
Auf dem Roten Platz in Russlands Hauptstadt Moskau wurde mit einer großen Militärparade der 71. Jahrestag des Sieges über Hitler-Deutschland gefeiert. © REUTERS | GRIGORY DUKOR
Russland und andere Nachfolgestaaten der Sowjetunion ...
Russland und andere Nachfolgestaaten der Sowjetunion ... © REUTERS | SERGEI KARPUKHIN
... feiern das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa am 9. Mai – im Gegensatz zu den westlichen Alliierten.
... feiern das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa am 9. Mai – im Gegensatz zu den westlichen Alliierten. © dpa | Yuri Kochetkov
Diese begehen den Sieg über Nazi-Deutschland schon einen Tag zuvor.
Diese begehen den Sieg über Nazi-Deutschland schon einen Tag zuvor. © REUTERS | GRIGORY DUKOR
Während der einstündigen Parade marschierten rund 10.000 Soldaten ...
Während der einstündigen Parade marschierten rund 10.000 Soldaten ... © dpa | Yuri Kochetkov
... an Ehrengästen und Veteranen auf einer Tribüne vorbei.
... an Ehrengästen und Veteranen auf einer Tribüne vorbei. © REUTERS | GRIGORY DUKOR
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte ebenfalls auf der Tribüne Platz genommen.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte ebenfalls auf der Tribüne Platz genommen. © REUTERS | GRIGORY DUKOR
Der Aufmarsch begann mit einer Schweigeminute für die Kriegsopfer und dem Glockenschlag des Spasski-Turms am Kreml.
Der Aufmarsch begann mit einer Schweigeminute für die Kriegsopfer und dem Glockenschlag des Spasski-Turms am Kreml. © dpa | Yuri Kochetkov
Russlands Verteidigungsminister Sergei Kuschugetowitsch Schoigu ...
Russlands Verteidigungsminister Sergei Kuschugetowitsch Schoigu ... © dpa | Sergei Chirikov
... salutierte während der Parade.
... salutierte während der Parade. © REUTERS | GRIGORY DUKOR
Zu sehen waren auch Panzer ...
Zu sehen waren auch Panzer ... © dpa | Yuri Kochetkov
... und Raketen.
... und Raketen. © REUTERS | GRIGORY DUKOR
Russlands Präsident Wladimir Putin ...
Russlands Präsident Wladimir Putin ... © REUTERS | GRIGORY DUKOR
... nahm als Oberbefehlshaber der Armee die Waffenschau ab.
... nahm als Oberbefehlshaber der Armee die Waffenschau ab. © dpa | Michael Klimentyev / Sputnik / K
Auch das ehemalige Staatsoberhaupt der Sowjetunion, ...
Auch das ehemalige Staatsoberhaupt der Sowjetunion, ... © REUTERS | GRIGORY DUKOR
... Michail Gorbatschow, nahm an der Feierlichkeit teil.
... Michail Gorbatschow, nahm an der Feierlichkeit teil. © REUTERS | GRIGORY DUKOR
Die Sicherheitsvorkehrungen waren hoch.
Die Sicherheitsvorkehrungen waren hoch. © dpa | Yuri Kochetkov
Groß und Klein verfolgten die Parade.
Groß und Klein verfolgten die Parade. © REUTERS | GRIGORY DUKOR
Putin begrüßte die geladenen Gäste und Kriegsveteranen.
Putin begrüßte die geladenen Gäste und Kriegsveteranen. © dpa | Alexei Druzhinin / Sputnik / Kre
Frauenpower. Russische Soldatinnen ...
Frauenpower. Russische Soldatinnen ... © REUTERS | GRIGORY DUKOR
... marschierten auf der Siegerparade.
... marschierten auf der Siegerparade. © REUTERS | GRIGORY DUKOR
Mit etwa 27 Millionen Opfern hatte die damalige Sowjetunion im „Großen Vaterländischen Krieg“ von 1941 bis 1945 ...
Mit etwa 27 Millionen Opfern hatte die damalige Sowjetunion im „Großen Vaterländischen Krieg“ von 1941 bis 1945 ... © dpa | Yuri Kochetkov
... so schwere Verluste erlitten wie kein anderes Land.
... so schwere Verluste erlitten wie kein anderes Land. © REUTERS | DAVID MDZINARISHVILI
Veteranen des Zweiten Weltkriegs nahmen an den Feierlichkeiten teil.
Veteranen des Zweiten Weltkriegs nahmen an den Feierlichkeiten teil. © REUTERS | DAVID MDZINARISHVILI
Kriegsveteran Yuri Podgorski – 93 Jahre alt.
Kriegsveteran Yuri Podgorski – 93 Jahre alt. © REUTERS | DAVID MDZINARISHVILI
Kriegsveteran Arkipo Namgalauri – 97 Jahre alt.
Kriegsveteran Arkipo Namgalauri – 97 Jahre alt. © REUTERS | DAVID MDZINARISHVILI
Kriegsveteran Nikoloz Nozadze – 91 Jahre alt.
Kriegsveteran Nikoloz Nozadze – 91 Jahre alt. © REUTERS | DAVID MDZINARISHVILI
Kriegsveteranin Ivlita Kichaidze – 94 Jahre alt.
Kriegsveteranin Ivlita Kichaidze – 94 Jahre alt. © REUTERS | DAVID MDZINARISHVILI
Zur Parade gehörte auch ein Formationsflug der Militärjets.
Zur Parade gehörte auch ein Formationsflug der Militärjets. © REUTERS | SERGEI KARPUKHIN
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Hunderte Menschen feierten auch in Berlin

Veteranen gedenken am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin dem Kriegsende.
Veteranen gedenken am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin dem Kriegsende. © dpa | Kay Nietfeld

Auch in Deutschland haben Veteranen der früheren sowjetischen Armee, weitere Russen und die aus Moskau angereiste Rockergruppe „Nachtwölfe“ an das Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert. Mehrere Veteranen in Uniform mit Orden beteiligten sich am Montag an einem großen Gedenken am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin. Leicht verspätet erschienen am Vormittag auch die Rocker im Konvoi auf ihren Motorrädern.

Insgesamt nahmen mehrere Hundert Menschen, zum Teil in Uniformen und mit russischen und sowjetischen Fahnen, an der Veranstaltung teil. Sie feierten den Sieg über das nationalsozialistische Deutschland vor 71 Jahren. Der 9. Mai ist in Russland der „Tag des Sieges“.

„Nachtwölfe“ Ende April in Moskau gestartet

Die „Nachtwölfe“ wollten im Lauf des Tages vom Treptower Park zu einer Motorrad-Rundfahrt durch Berlin aufbrechen, beim Sowjetischen Ehrenmal nahe dem Brandenburger Tor einen Kranz niederlegen und dann weiter zum Ehrendenkmal in der Schönholzer Heide fahren.

Die „Nachtwölfe“ auf dem Weg zum Sowjetischen Ehrenmal in Berlin.
Die „Nachtwölfe“ auf dem Weg zum Sowjetischen Ehrenmal in Berlin. © dpa | Kay Nietfeld

Die Rockergruppe war am 29. April in Moskau gestartet. Wie im vergangenen Jahr führte ihre umstrittene „Siegesfahrt“ von Moskau nach Berlin – über die Slowakei und die Tschechische Republik. Polen hatte ihnen die Einreise verwehrt. Bei der Fahrt im vergangenen Jahr hatten deutsche Behörden die Visa mehrerer Mitglieder annulliert und deren Einreise verhindert. Die „Nachtwölfe“ gelten als Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin und seiner Krim-Annexion sowie als extreme Nationalisten. (dpa)