Kiew. Trotz vereinbarter Waffenruhe flackern die Kämpfe in der Ostukraine immer wieder auf. Jetzt wurden drei Regierungssoldaten getötet.

Bei Kämpfen im ostukrainischen Gebiet Donezk sind drei Regierungssoldaten getötet worden. Fünf weitere wurden verletzt, wie Präsidialamtssprecher Andrej Lyssenko am Mittwoch in Kiew mitteilte. Zwar habe es weniger Verstöße gegen die geltende Waffenruhe als in den letzten Tagen gegeben. Die von Russland unterstützten Separatisten setzten aber immer mehr schwere Waffen ein, die eigentlich von der Front abgezogen sein sollten.

Schwerpunkte der Gefechte waren wie in den Vortagen die Vororte der Stadt Awdijiwka, Horliwka und der zerstörte Flughafen der Separatistenhochburg Donezk. Die Verluste der Regierungstruppen stiegen damit seit Anfang des Jahres auf über 40 Tote und etwa 250 Verletzte.

Der 2015 unter Vermittlung von Bundeskanzlerin Angela Merkel abgestimmte Minsker Friedensplan wird nur stockend umgesetzt. Vor allem fehlt es weiter an einem Gesetz für Lokalwahlen in den Separatistengebieten. Die Rebellen verschoben deshalb am Dienstag ihren Wahltermin erneut. Nun soll am 24. Juli gewählt werden. (dpa)