Washington. 2009 hat Obama die qualvolle Verhörmethode Waterboarding verboten. Nach Ansicht von CIA-Chef John Brennan soll das auch so bleiben.

Sollte ein künftiger US-Präsident Waterboarding als Verhörmethode einführen wollen, würde sich John Brennan, Direktor des US-Geheimdienstes CIA, dagegen stellen. „Ich würde nicht zustimmen, wenn irgendein CIA-Mitarbeiter wieder Waterboarding ausführen sollte“, sagte Brennan in einem Interview mit dem Sender MSNBC. Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hatte zuvor angekündigt, er wolle „Waterboarding und noch viel Schlimmeres“ wieder einführen, um Informationen von Terroristen zu erlangen.

Waterboarding gilt in vielen Ländern als Folter und simuliert das qualvolle Ertrinken des Befragten. US-Präsident Barack Obama hatte die Verhörtechnik kurz nach der Übernahme seines Amts im Jahr 2009 verboten. Zuvor war sie unter Präsident George W. Bush unter anderem im Kampf gegen Terroristen angewendet werden. Neben dem CIA-Chef hatten sich bereits hochrangige US-Militärs ähnlich geäußert. Die Methode ist auch deswegen höchst umstritten, weil alle einschlägigen Studien besagen, dass das Erpressen von Informationen durch Folter nicht zielführend ist. (bk/dpa)