Berlin. Die Verkehrsminister der Länder wollen öffentliche Verkehrsmittel sicherer machen. Doch wie viel Überwachung hält Datenschutz aus?

Um der zunehmenden Gewalt in Bussen und Bahnen entgegenzuwirken, denken die Verkehrsminister über eine flächendeckende Videoüberwachung nach. In einer Beschlussempfehlung für die Ende dieser Woche angesetzte Konferenz der Verkehrsminister wird empfohlen, eine „flächendeckende, tageszeitunabhängige Videoaufzeichnung in öffentlichen Verkehrsmitteln“ einzuführen, wie „Saarbrücker Zeitung“ berichtet.

„Das Gefühl der Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr ist für Fahrgäste in Bussen und Bahnen von größter Bedeutung“, sagte der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD). Viele Verkehrsunternehmen setzen bereits Kameras in U-Bahnen, Bussen und Trams ein, was vor allem von Datenschützern beanstandet wird. Deshalb wollen die Verkehrsminister bestehende Regelungen rechtlich klären, um für mehr Klarheit zu sorgen. (bk/dpa)