Berlin. Die AfD ist weiter im Aufwind. Während die Regierungsparteien laut ARD-Umfrage verlieren, kommt sie auf den besten Wert seit Gründung.

Die AfD hat im bundesweiten Deutschland-Trend der ARD erstmals 14 Prozent erreicht. Damit legt die rechtspopulistische Partei in der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage drei Punkte zu. Die SPD verliert dagegen zwei Punkte und liegt nun bei 21 Prozent – der niedrigste Wert, der im Deutschland-Trend jemals für die Sozialdemokraten ermittelt wurde. Auch die Union verliert zwei Punkte und kommt auf 34 Prozent. „Das öffentliche Erscheinungsbild der Koalition ist schlecht. Davon profitiert die AfD“, sagte der Politologe Gero Neugebauer von der Freien Universität Berlin. „Die Wähler strafen die Regierungsparteien ab, weil die Koalition weiterhin nur streitet.“

Die Grünen gewinnen zwei Punkte und kommen auf 13 Prozent. Die FDP verbessert sich um einen Punkt und liegt nun wie die Linkspartei bei sieben Prozent, die im Vergleich zum Vormonat März zwei Punkte verliert. SPD-Chef Sigmar Gabriel kommt mit 39 Prozent auf den niedrigsten Zustimmungswert in der laufenden Legislaturperiode und belegt damit Platz neun in der Politiker-Rangfolge. Angeführt wird die Liste von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). Bundeskanzlerin Angela Merkel belegt Platz vier, Schlusslicht auf Platz zwölf ist AfD-Chefin Frauke Petry. (bk/rtr)