Peking. Bundespräsident Gauck ist auf Staatsbesuch in Peking. Das Hotel, in dem er wohnt, musste nun wegen eines Feueralarms evakuiert werden.

Das Hotel von Bundespräsident Joachim Gauck während seines Besuches in Peking ist wegen starker Rauchentwicklung und eines Feueralarms geräumt worden. Der Bundespräsident war zu diesem Zeitpunkt nicht im Hotel, sondern in der deutschen Botschaft der chinesischen Hauptstadt.

Wegen des starken Rauchs mussten die Zimmer des Grand Hyatt Hotels geräumt werden. Auch das Delegationsbüro wurde von Rauch eingehüllt. Teile der deutschen Delegation mussten über die Feuertreppe ins Parterre und versammelten sich in der Lobby des Hotels. Ein Reporter unserer Redaktion berichtet, Zimmer seien unbewohnbar.

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Der frühere britische Premierminister Tony Blair hielt sich zum Zeitpunkt des Brandes in dem Hotel auf.

Feuerwehrleute in der Lobby des Grand Hyatt Hotels in Peking in China, nachdem ein Feuer im 17. Stock ausgebrochen war.
Feuerwehrleute in der Lobby des Grand Hyatt Hotels in Peking in China, nachdem ein Feuer im 17. Stock ausgebrochen war. © dpa | Wolfgang Kumm

Das Feuer war in einer Küche ausgebrochen, doch war die Rauchentwicklung in den oberen Stockwerken besonders stark, berichtete ein Hotelmanager. Der Brand sei gelöscht worden. Doch müsse noch gewartet werden, bis sich der Rauch verziehe. Wegen des starken Rauchs mussten mehrere Stockwerke des Grand Hyatt Hotels geräumt werden.

Gauck lobt Offenheit der Gastgeber

Gauck würdigte am ersten Tag seines Staatsbesuchs in Peking die guten Beziehungen, richtete aber auch kritische Fragen an seine Gesprächspartner. Er traf am Montag mit Staats- und Parteichef Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang zusammen.

Bundespräsident Gauck zu Besuch in China

Die Ankunft: Bundespräsident Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt verlassen in Peking ihr Flugzeug.
Die Ankunft: Bundespräsident Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt verlassen in Peking ihr Flugzeug. © dpa | Wolfgang Kumm
Das freundliche Begrüßungskomitee: Kinder mit Blumen.
Das freundliche Begrüßungskomitee: Kinder mit Blumen. © dpa | Wolfgang Kumm
Chinesische Soldaten formierten sich für den Bundespräsidenten zum Ehrenspalier.
Chinesische Soldaten formierten sich für den Bundespräsidenten zum Ehrenspalier. © dpa | Wolfgang Kumm
Am zweiten Tag seines Besuchs besichtigte Joachim Gauck den Sommerpalast in Peking.
Am zweiten Tag seines Besuchs besichtigte Joachim Gauck den Sommerpalast in Peking. © dpa | Wolfgang Kumm
Es warten nicht nur angenehme Gespräche auf den Bundespräsidenten: Von dem ehemaligen Bürgerrechtler wird auch erwartet, dass er die Menschenrechtslage in der Volksrepublik anspricht.
Es warten nicht nur angenehme Gespräche auf den Bundespräsidenten: Von dem ehemaligen Bürgerrechtler wird auch erwartet, dass er die Menschenrechtslage in der Volksrepublik anspricht. © dpa | Wolfgang Kumm
Zaungäste: Der Bundespräsident zog in Peking jede Menge Schaulustige an.
Zaungäste: Der Bundespräsident zog in Peking jede Menge Schaulustige an. © dpa | Wolfgang Kumm
Insgesamt fünf Tage sind Joachim Gauck und Daniela Schadt zu Besuch in China.
Insgesamt fünf Tage sind Joachim Gauck und Daniela Schadt zu Besuch in China. © dpa | Wolfgang Kumm
Am Montagnachmittag traf Joachim Gauck den chinesischen Premierminister Li Keqiang.
Am Montagnachmittag traf Joachim Gauck den chinesischen Premierminister Li Keqiang. © dpa | Wu Hong / Pool
In der Großen Halle des Volkes debattierte Gauck mit chinesischen Spitzenpolitikern.
In der Großen Halle des Volkes debattierte Gauck mit chinesischen Spitzenpolitikern. © dpa | Wu Hong/Pool
„Ich komme in einer Zeit, in der es wichtig ist, bestehende Brücken auszubauen und die Beziehungen zu vertiefen“, sagte Gauck.
„Ich komme in einer Zeit, in der es wichtig ist, bestehende Brücken auszubauen und die Beziehungen zu vertiefen“, sagte Gauck. © REUTERS | POOL
Bei der Willkommenszeremonie vor der Großen Halle des Volkes traf Gauck auf Chinas Präsidenten Xi Jinping.
Bei der Willkommenszeremonie vor der Großen Halle des Volkes traf Gauck auf Chinas Präsidenten Xi Jinping. © REUTERS | JASON LEE
Beinahe überall in Peking wurde der Bundespräsident mit der deutschen Flagge empfangen.
Beinahe überall in Peking wurde der Bundespräsident mit der deutschen Flagge empfangen. © REUTERS | JASON LEE
Auch chinesische Schulkinder empfingen den Bundespräsidenten. Gauck und Xi Jinping eröffneten ein „Jahr des Jugendaustausches“, um die Begegnungen von Schülern und Studenten zu intensivieren.
Auch chinesische Schulkinder empfingen den Bundespräsidenten. Gauck und Xi Jinping eröffneten ein „Jahr des Jugendaustausches“, um die Begegnungen von Schülern und Studenten zu intensivieren. © dpa | How Hwee Young
Sichtlich erfreut waren die Kinder über den hohen Besuch aus Deutschland.
Sichtlich erfreut waren die Kinder über den hohen Besuch aus Deutschland. © REUTERS | JASON LEE
Gauck diskutierte später unter anderem über die ökonomischen Beziehungen beider Länder, stellte aber auch kritische Fragen zur Menschenrechtslage.
Gauck diskutierte später unter anderem über die ökonomischen Beziehungen beider Länder, stellte aber auch kritische Fragen zur Menschenrechtslage. © REUTERS | POOL
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„Ich komme in einer Zeit, in der es wichtig ist, bestehende Brücken auszubauen und die Beziehungen zu vertiefen“, sagte Gauck. Mit Xi eröffnete er ein „Jahr des Jugendaustausches“, um die Begegnungen von Schülern und Studenten zu intensivieren.

Gauck lobte die Offenheit der chinesischen Gesprächspartner auch bei kritischen Fragen. „Da können wir in der gegenwärtigen Situation nicht viel mehr verlangen“, sagte er nach dem ersten Tag seines Staatsbesuchs. Ausdrücklich würdigte er die internationale Rolle Chinas in Konflikten wie Syrien, Iran, Nordkorea und bei UN-Einsätzen in Afrika. China sei bereit, mehr internationale Verantwortung zu übernehmen. (dpa)