Rom. In Italien haben Ermittler Haftbefehle gegen drei Männer erlassen. Die Verdächtigen sollen womöglich mit dem IS in Verbindung stehen.

Im Rahmen einer Anti-Terror-Operation in Rom haben die italienischen Sicherheitskräfte Haftbefehle gegen drei Verdächtige erlassen. Sie sollen möglicherweise mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Verbindung stehen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Samstag.

Die Haftbefehle richteten sich gegen einen 41-jährigen Mazedonier, der bereits in Italien im Gefängnis sitzt, sowie gegen einen 29-jährigen tunesischen IS-Kämpfer, der sich im Irak aufhalten soll.

Letzterer soll in Kontakt mit einem 26-jährigen Mazedonier stehen, der in seiner Heimat aus der Haft geflohen und im vergangenen Oktober mit falschen Dokumenten nach Italien eingereist war. Der Mann sei in der Nacht in Rom festgenommen worden, hieß es.

In Campobasso wurde somalischer Imam inhaftiert

In einer der Nachrichten, die die italienische Polizei abgehört habe, habe der Tunesier davon gesprochen, in einem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug eine Operation gegen „Ungläubige“ durchführen zu wollen.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Polizei in der süditalienischen Stadt Campobasso einen somalischen Imam inhaftiert. Ihm wird vorgeworfen, in einem Flüchtlingscamp versucht zu haben, Migranten als Selbstmordattentäter anzuwerben. (dpa)