Köln. Laut einem Medienbericht befindet sich Guido Westerwelle noch immer im Krankenhaus. Der Ex-Außenminister war an Leukämie erkrankt.
Der ehemalige Außenminister Guido Westerwelle (FDP) befindet sich wegen seiner Leukämie-Erkrankung wieder in Behandlung in der Universitätsklinik in Köln. Wie „Spiegel Online“ berichtet, geht es bei der Behandlung darum, Westerwelle auf eine neue Medikation einzustellen.
Guido Westerwelle hatte im Sommer 2014 seine Leukämie-Erkrankung bekanntgegeben und war im Anschluss mehrere Monate in der Uniklinik Köln behandelt worden. Westerwelle musste sich nicht nur einer Chemotherapie unterziehen, sondern war auch auf eine Knochenmarkspende angewiesen. Im November 2014 hatte Guido Westerwelle die Klinik dann verlassen können und war zuversichtlich, dass er gesund werden könne.
Zwischen Spätsommer und Herbst 2015 hatte Westerwelle auch zahlreiche öffentliche Auftritte wahrgenommen. Mitte September des vergangenen Jahres hatte er den Landesverdienstorden Nordrhein-Westfalens entgegen genommen. Anfang November hatte er sein Buch „Zwischen zwei Leben. Von Liebe, Tod und Zuversicht“ vorgestellt.
Im Dezember 2015 hatte Westerwelle jedoch einen Fernsehauftritt in der Jahresrückblickssendung absagen müssen. Der FDP-Politiker begründete die Absage auf Facebook mit einem neuerlichen Klinikaufenthalt, der wohl bis heute andauert.
Medikamente sollen Abstoßung nach Transplantation verhindern
Laut „Spiegel Online“ befindet sich Westerwelle bereits seit November 2015 wieder in Behandlung in der Universitätsklinik Köln unweit seiner Heimat in Bonn. Es sei demnach nötig, die Medikation anzupassen, um mögliche Abstoßungseffekte des Körpers nach der Knochenmarktransplantation auszuschließen.
Die Geschichte der Erkrankung und der Behandlung hat Westerwelle in seinem jüngsten Buch beschrieben. Der FDP-Politiker schrieb über die Tage in Isolation während der Chemotherapie – eine Zeit, in der er seinen Bruder Kai und seinen Partner Michael Mronz nicht berühren durfte. Selbst als ihm sein Bruder eine Geburtstagstorte ins Krankenhaus brachte, konnte er ihn nicht zum Dank umarmen. In teils bedrückenden Berichten ist zu lesen, wie sehr Westerwelle um sein Leben kämpfen musste. (ac)