Berlin. Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Kretschmann distanziert sich nach Drogenfund und Rücktritt von seinem Parteifreund Beck.

Winfried Kretschmann will am 13. März eine Landtagswahl gewinnen, da kommt der Drogenfund bei seinem grünen Parteifreund Volker Beck ziemlich ungelegen. Nun hat sich der baden-württembergische Ministerpräsident mit deutlichen Worten von Beck abgesetzt.

„Es ist ja schon ein schweres Fehlverhalten“, sagte Kretschmann am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Er wisse nicht, ob sich die Vorwürfe auf die Landtagswahlen am 13. März auswirken, so Kretschmann. „Ich kann nur hoffen, dass jetzt solch ein einzelnes Fehlverhalten nicht auf alle übertragen wird. Davon gehe ich mal aus.“

Die Berliner Staatsanwaltschaft hatte den Fund von 0,6 Gramm „einer betäubungsmittelverdächtigen Substanz“ bei dem grünen Bundestagsabgeordneten Volker Beck bestätigt. Der „Bild“-Zeitung zufolge soll es sich um die synthetische Droge Crystal Meth handeln.

Vom politischen Gegner hat Beck dagegen Respekt gezollt bekommen. CDU-Kanzleramtsminister Peter Altmaier würdigte, dass Beck seine Fraktionsämter zur Verfügung gestellt hat. Auf Twitter schrieb er: „In der Drogenpolitik bin ich anderer Meinung als die meisten Grünen. Aber Respekt für Volker Beck für die schnelle und klare Reaktion.“

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Die Grünen-Politikerin Renate Künast mahnte derweil im Sender RTL zur Ruhe. „Schauen wir mal, um was es da eigentlich genau geht. Das ist keine schöne Sache, das ist klar.“

(dpa)