Ferguson. Eine verbesserte interne Rechenschaftspflicht, mehr Fortbildungen: Die US-Stadt Ferguson hat einem Reformplan der Polizei zugestimmt.

Als Reaktion auf den Tod des Afroamerikaners Michael Brown durch Polizeischüsse hat die US-Stadt Ferguson einstimmig einem Reformplan für die Polizei zugestimmt. Sie soll demnach ihr System der internen Rechenschaftspflicht von Beamten für deren Handlungen verbessern und Fortbildungen für den Abbau von Vorurteilen anbieten.

Die US-Justizbehörde hatte 2014 ein Ermittlungsverfahren gegen Ferguson eingeleitet, nachdem der 18-jährige Afroamerikaner Michael Brown von einem weißen Polizisten erschossen worden war. Der Reformplan wurde mit dem US-Justizministerium über Monate verhandelt, Ende Januar kam es zu einer Einigung. Trotzdem stimmte der Stadtrat am Dienstagabend (Ortszeit) nicht in allen Punkten zu: Er lehnte eine Erhöhung der Gehälter für Polizisten ab und forderte eine Verlängerung der Fristen, berichtete die „Washington Post“.

Das US-Justizministerium kritisierte die Entscheidung der kleinen Stadt im US-Bundesstaat Missouri als unnötige Verzögerung wichtiger Reformen. (dpa)