Durham. In den US-Vorwahlen liefern sich die Demokraten ein enges Rennen. Nun hat Hillary Clinton ihren Konkurrenten Bernie Sanders attackiert.

Ex-Außenministerin Hillary Clinton hat ihrem Konkurrenten Bernie Sanders vorgeworfen, im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten eine Schmierenkampagne zu betreiben. „Wenn Du etwas zu sagen hast, sag es“, sagte Clinton am Donnerstagabend (Ortszeit) bei der letzten TV-Debatte der Demokraten vor den Vorwahlen in New Hampshire. „Es ist an der Zeit, die sehr hinterlistige Verleumdung zu beenden, die Du und Deine Kampagne betreiben.“

Clinton reagierte damit auf Vorwürfe Sanders, sie lasse sich von großen Spendern aus der Finanzwelt beeinflussen. Laut dem Nachrichtenportal „Politico“ bekam Clinton von der Investmentbank Goldman Sachs 2013 für drei Vorträge 675.000 Dollar.

Es war die erste Debatte der Demokraten, bei der die beiden alleine aufeinander trafen. Der dritte Bewerber, Ex-Gouverneur Martin O'Malley, war am späten Montagabend nach der Vorwahl im Bundesstaat Iowa aus dem Rennen ausgestiegen.

Sanders könnte Clinton einholen

Clinton konzentrierte sich bei dem TV-Event verstärkt auf die Themen Wirtschaft und Finanzen. Bislang war das ein Bereich, in dem Sanders mit seinen Angriffen auf die Wall Street punkten konnte.

In New Hampshire finden am kommenden Dienstag (9. Februar) die nächsten innerparteilichen Vorwahlen der Demokraten und der Republikaner statt. In dem nordöstlichen Bundesstaat ist Sanders klarer Favorit bei den Demokraten. Am vergangenen Montag hatte Clinton die Vorwahl in Iowa mit einem hauchdünnen Vorsprung gewonnen. (dpa)