Athen. Mindestens 24 Menschen sind am Donnerstag vor der griechischen Insel Samos ertrunken. Das Flüchtlingsboot war im Winterwetter gesunken.

Neues Flüchtlingsdrama in der Ägäis: Mindestens 24 Menschen kamen ums Leben, als ihr Boot am Donnerstag vor der griechischen Insel Samos kenterte. Unter den Opfern sind auch zehn Kinder. „Es ist fürchterlich“, sagte ein Offizier der Küstenwache.

Zehn Menschen seien bislang aus den Fluten gerettet worden. Es sei aber noch unklar, wie viele Menschen wirklich an Bord des gekenterten Bootes waren. „Ein Mann, der bis ans Ufer schwimmen konnte, sprach von 40 bis 45 Menschen an Bord“, sagte ein Mitarbeiter der Küstenwache. An der Suche beteiligten sich Boote der Grenzagentur Frontex, Fischer aus Samos, ein Hubschrauber sowie die griechische und die türkische Küstenwache.

Bereits am Vortag waren sieben Flüchtlinge vor der Insel Kos ums Leben gekommen. Bis zum 24. Januar sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR mehr als 44.000 Migranten aus der Türkei nach Griechenland gekommen. Meist waren es Menschen aus dem Bürgerkriegsland Syrien. (rtr/dpa)