Kabul. In Kabul in Afghanistan sind bei einem Selbstmordattentat sechs Menschen gestorben. Der Anschlag gilt vermutlich afghanischen Medien.

Im Westen der afghanischen Hauptstadt Kabul sind bei einem Autobomben-Anschlag sechs Menschen getötet und 24 verletzt worden. Vier der Toten seien Frauen, sagte der stellvertretende Innenminister Ajub Salangi am Mittwochabend (Ortszeit). Der Leiter der Kabuler Kliniken, Muhibullah Sir, sprach von zunächst 28 in Krankenhäuser eingelieferten Verletzten.

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Der Sprecher des Innenministeriums Sidik Siddiki meldete unter anderem per Kurznachrichtendienst Twitter einen „Selbstmordanschlag auf der Darulaman-Straße“ im Viertel Kart-e Tschar. Dabei habe der Selbstmordattentäter in einem Wagen einen Minibus gerammt, teilte er weiter mit. Der Minibus könnte einem afghanischen Medienhaus gehören, sagte er. Dies sowie die Identität der Opfer müsse allerdings noch bestätigt werden.

Fotos auf Twitter zeigen brennendes Autowrack

Die große Verkehrsader führt an der russischen Botschaft vorbei bis zum afghanischen Parlament. Per Twitter verbreitete Fotos zeigten ein brennendes Autowrack.

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Anwohner des Viertels Kart-e Tschar hatten um 17.30 Uhr (Ortszeit) eine laute Explosion gemeldet. Über die Täter gab es zwar zunächst keine Angaben. Im Oktober aber hatten die Taliban den beiden afghanischen Sendern Tolo TV und TV1 mit der Auslöschung gedroht. Die Medienhäuser seien Teil eines „amerikanischen Propaganda-Netzwerks“.

Explosion nahe der russischen Botschaft

Der Sprengsatz explodierte in der Nähe der russischen Botschaft. Die russische Nachrichtenagentur Sputnik meldete unter Berufung auf Quellen im Außenministerium, dass die Botschaft nicht Ziel des Anschlags gewesen sei. Botschaftspersonal sei nicht verletzt worden.

Die Taliban haben in der afghanischen Hauptstadt in den vergangenen Wochen eine Serie schwerer Anschläge verübt. Zuletzt war am Sonntag eine Rakete auf dem Gelände der italienischen Botschaft eingeschlagen. Zuvor hatten die Extremisten mehrere Anschläge nahe des Flughafens, auf ein von Ausländern bewohntes Hotel, die spanische Botschaft sowie auf ein von der afghanischen Elite und Ausländern besuchtes Restaurant verübt. (dpa)