Washington. „Nein, nein, nein“: US-Präsident Barack Obama hat eine Kandidatur seiner Frau Michelle mit einer humorvollen Aussage ausgeschlossen.

Es ist ein Gerücht, das seit Monaten umgeht: Michelle Obama möchte ihrem Ehemann Barack als Präsident der USA nachfolgen. Auch wenn die First Lady diese Behauptung bei mehreren Gelegenheiten dementiert hat, wird sie sich wohl bis zur heißen Phase des anstehenden US-Wahlkampfs halten.

Kein Wunder also, dass die Frage nach den Ambitionen von Michelle Obama auch bei einem Gesprächstermin ihres Mannes mit Bürgern im US-Bundesstaat Louisiana aufkam. Ob sich seine Frau zur Wahl stellen werde, wollte ein Teilnehmer der „Townhall“ genannten Veranstaltungsreihe wissen. Obamas Antwort war eindeutig: „Nein, nein, nein.“ Mit einem Augenzwinkern fügte der US-Präsident hinzu: „Im Leben sind drei Dinge sicher: Der Tod, die Steuern – und: Michelle kandidiert nicht als Präsidentin.“

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Beachtung auf allen Ebenen

Dass das Thema nach dieser eindeutigen Aussage vom Tisch ist, muss bezweifelt werden. Abwegig sind die Überlegungen zu einer politische Zukunft von Michelle Obama tatsächlich nicht. Es ist nicht nur das Vorbild der ehemaligen First Lady und jetzigen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, die die Vermutungen befeuern. Auch die große Beliebtheit – Michelle Obama übertrifft in Umfragen regelmäßig ihren Ehemann – trägt dazu bei, dass der aktuellen First Lady politische Ambitionen nachgesagt werden.

Hinzu kommt, dass Michelle Obama immer wieder auf unterschiedlichsten Ebenen für Aufsehen sorgt. Das gilt schon für ihren Modegeschmack, der regelmäßig gefeiert wird. Zuletzt punktete sie etwa bei der Rede zur Lage der Nation ihres Ehemannes mit einem auffälligen Kleid, das im Anschluss sofort ausverkauft war. Aber auch inhaltlich hat sie mit Kampagnen, etwa für mehr Bildung und gegen die verbreitete Fettleibigkeit von Kindern, Akzente gesetzt.

Den jüngsten Aussagen ihres Mannes zufolge gilt aber offenbar weiterhin, was Michelle Obama schon vor zwei Jahren sagte: dass ein Einstieg in die Politik für sie nicht in Frage kommt. (sah)