Brüssel. Belgische Medien melden, Salah Abdeslam, mutmaßlich einer der Paris-Attentäter, habe einen Anwalt kontaktiert. Will er sich stellen?

Der flüchtige Terrorverdächtige Salah Abdeslam soll einen Anwalt in Belgien kontaktiert haben. Das berichten mehrere belgische Zeitungen. Laut „Het Nieuwsblad“ habe dies „eine gute Quelle“ der Nachrichtenagentur Belga bestätigt.

Wie die Zeitung schreibt, handelt es sich bei dem Juristen um Sven Mary. Dieser wollte die Meldung jedoch nicht kommentieren. Medien zufolge soll sich Mary aber bereiterklärt haben, den „belgischen Staatsfeind Nummer eins“ in einem Prozess gegebenenfalls zu verteidigen. Belgische Medien spekulieren nun, warum sich Abdeslam gemeldet haben könnte. Vermutet wird, dass er sich stellen wolle.

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Weiterer Paris-Attentäter identifiziert

Salah Abdeslam ist seit den Pariser Attentaten vom 13. November auf der Flucht. Bei den Ermittlungen wurden in Brüssel und Charleroi Wohnungen entdeckt, in denen sich die Pariser Attentäter vor den Anschlägen aufgehalten haben sollen. So wurden in der Wohnung in Charleroi nach Angaben der Polizei die Fingerabdrücke des Islamisten Abdelhamid Abaaoud und von Bilal Hadfi, einer der Selbstmordattentäter vom Fußballstadion „Stade de France“, sicherstellen.

Abdelhamid Abaaoud gilt als der Drahtzieher der Anschläge. Er war bei einem Polizeieinsatz im Pariser Vorort Saint-Denis getötet worden. Dabei starb auch Chakib Akrouh, ein weiterer Paris-Attentäter, den die französischen Behörden erst jetzt identifizieren konnten. Akrouh war Belgier und kam auch aus dem Brüsseler Stadtteil Molenbeek, schreibt „Het Nieuwsblad“.

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Bei den Pariser Anschlägen auf die Konzerthalle Bataclan, Restaurants und das Fußballstadion Stade de France waren 130 Menschen getötet worden. Die meisten Attentäter sprengten sich selbst in die Luft, einige wurden beim Schusswechsel mit der Polizei getötet.