Brüssel. Die Stadtverwaltung Brüssels hat entschieden, das große Silvesterfeuerwerk in diesem Jahr abzusagen. Die Begründung lässt Fragen offen.

Wegen Terrordrohungen fällt das diesjährige Silvesterfeuerwerk in der belgischen Hauptstadt Brüssel aus. Das sagte Bürgermeister Yvan Mayeur am Mittwochabend. „Es ist besser, wenn wir keine Risiken eingehen“, sagte er.

Die Lage werde weiter geprüft. Premierminister Charles Michel sagte im Sender RTBF, er halte die Entscheidung in der gegenwärtigen „unsicheren Situation“ für gerechtfertigt. Die Behörden hatten Anschlagspläne für die Silvesternacht aufgedeckt und zwei Männer in Haft genommen. Waffen und Sprengstoff wurden nach bisherigen Angaben der Staatsanwaltschaft aber nicht gefunden.

Mayeur sagte, er habe sich auch mit Innenminister Jan Jambon ausgetauscht. „Wir sind beide überzeugt, dass das große Ereignis morgen Abend ausfallen muss.“ Bürger der Stadt und Touristen sollten aber nicht davon abgehalten werden, privat in Restaurants der Innenstadt zu feiern. Im vergangenen Jahr seien zu den Silvesterfeierlichkeiten in der Brüsseler Innenstadt 100.000 Menschen zusammengekommen. „In dieser Situation, können wir nicht garantieren, dass wir alle kontrollieren, die zu dem Ereignis kommen.“(dpa)