Ankara. In Ankara hat es nach Hinweisen auf geplante Anschläge zu Silvester Festnahmen gegeben. Das erinnert an Meldungen aus Brüssel.

In der Türkei sind zwei Männer festgenommen worden, weil sie möglicherweise zu Silvester Selbstmordanschläge im Zentrum von Ankara geplant haben. Sie werden von Polizisten einer Anti-Terror-Einheit befragt, melden türkische Medien. Beide sollen den Behörden bereits seit längerem bekannt sein und mit dem sogenannten Islamischen Staat sympathisieren. Die Behörden bestätigten Medien die Festnahmen.

Die New York Times berichtet von Hinweisen, dass die Männer während der Silvesterfeiern an belebten Bars und in einem Einkaufszentrum Sprengsätze zur Explosion bringen wollten. Die türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldet, die Männer seien bei einer Razzia in einem sozialen Brennpunkt von Ankara festgenommen worden.

Höchste Alarmbereitschaft in der Türkei

Bereits am Dienstag war die Festnahme von sechs Männern in Brüssel wegen möglicher Terroranschläge in der Silvesternacht bekannt geworden. Deshalb stellte die Stadt das Feuerwerk in der Nacht auf den Prüfstand. Vier der Verdächtigen kamen wieder frei.

In der Türkei ist die Alarmbereitschaft hoch. Am 10. Oktober waren bei einem Selbstmordattentat während einer kurdischen Demonstration in Ankara mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. (law)