Berlin. Vor den Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mahnt Schäuble, dass die CDU nicht die Parolen der Rechten übertönen sollte.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat seine Partei vor einem Wettstreit mit der rechtspopulistischen AfD gewarnt. Das beste Rezept dafür, dass die AfD auch bei der nächsten Bundestagswahl nicht ins Parlament komme, sei, „dass wir die Sorgen der Bürger lösen und nicht die Parolen der Dumpfbacken noch übertönen“, sagte er der „Bild am Sonntag“.

Zugleich mahnte er seine Partei, bei den bevorstehenden Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz nicht auf einen Einzug der AfD in die Parlamente zu setzen, um rot-grüne Mehrheiten zu verhindern. „Es wäre verantwortungslos und dumm, auf eine starke AfD zu setzen. Die CDU muss auf ihre eigene Stärke setzen“, betonte Schäuble.

Sowohl in der CDU wie auch in der SPD herrscht Streit darüber, wie die Parteien mit der AfD umgehen sollen. Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), hatte angekündigt nicht mehr an Talkshows teilzunehmen, in denen AfD-Politiker zu Gast sind. Ihre Konkurrentin, Julia Klöckner (CDU), hält diese Entscheidung für falsch. (dpa/LS)