Paris. Die Klimakonferenz in Paris wird nun doch bis Samstag verlängert. Ursprünglich sollte schon an diesem Freitag ein Ergebnis vorliegen.

Die internationale Klimakonferenz in Paris geht in die Verlängerung. Das Treffen werde bis Samstagabend dauern, teilte die französische Konferenzleitung am Freitagmorgen mit.

Eigentlich hatte das Treffen an diesem Freitag mit der Verabschiedung eines globalen Klimavertrages zu Ende gehen sollen. Das Abkommen soll alle Staaten zum Kampf gegen die Erderwärmung verpflichten und 2020 in Kraft treten. Konferenz-Präsident Laurent Fabius hatte in den vergangenen Tagen wiederholt betont, dass der Gipfel pünktlich am Freitagabend enden und nicht wie die Vorgänger-Konferenzen verlängert werden solle.

Vertreter von 196 Staaten ringen um Kompromiss

Seit zwei Wochen ringen Vertreter aus 196 Staaten in Paris unter anderem um ein globales Langfristziel zur Minderung von Treibhausgasen, einen Revisionsmechanismus zur Steigerung staatlicher Klimaschutz-Maßnahmen und um die Finanzierung von Klima-Hilfen für arme Staaten.

Anders als das 2020 auslaufende Kyoto-Protokoll soll der Vertrag aber keine bindenden Ziele zur CO2-Reduktion für einzelne Staaten festschreiben. Stattdessen haben 186 Staaten freiwillige Selbstverpflichtungen zum Klimaschutz vorgelegt. (dpa)